Bidens Afrika-Reise: Schachzug gegen China – wird Trump nachziehen?

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Durch Hans Meier
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Karte von Afrika mit überlappenden US- und China-Flaggen

BerlinPräsident Joe Biden reist nach Afrika, um Chinas starken Einfluss dort einzudämmen. Im Mittelpunkt steht das Lobito-Korridor-Projekt, ein 800-Meilen-langes Eisenbahnvorhaben mit Kosten von 2,5 Milliarden Dollar. Dieses Projekt könnte eine neue US-Strategie nach dem Vorbild von Chinas „Neue Seidenstraße“ darstellen. Der Erfolg dieser Initiative hängt jedoch davon ab, wie die kommende Regierung von Donald Trump ihr Engagement in Afrika gestaltet.

Die Vereinigten Staaten haben in Afrika häufig durch Hilfe in Bereichen wie Handel und Sicherheit Unterstützung geleistet. Das Lobito-Korridor-Projekt bringt jedoch eine Wende, indem es sich auf die Verbesserung von Straßen und wirtschaftlichen Verbindungen konzentriert. Es wird von bedeutenden Organisationen wie der Europäischen Union, den G7-Staaten, einer von westlichen Ländern geführten privaten Gruppe und afrikanischen Banken unterstützt.

Der Erfolg des Projekts könnte die US-Politik beeinflussen und ist ein wesentlicher Bestandteil der Partnerschaft der G7 für globale Infrastruktur und Investitionen. Präsident Biden legt großen Wert darauf, was auf einen bedeutenden Kurswechsel hindeutet. Allerdings wird die Fortführung davon abhängen, inwieweit Trump involviert wird. Da Trump daran interessiert ist, China entgegenzutreten, könnte es von beiden Parteien Unterstützung geben, um das Vorhaben weiterzuführen.

Der Lobito-Korridor erstreckt sich von den Mineralminen in Sambia und Kongo bis zum Hafen von Lobito in Angola. Er bietet den USA und ihren Partnern die Möglichkeit, Zugang zu wichtigen, meist von China verwalteten Mineralien zu erhalten. Im Jahr 2022 gewannen westliche Unternehmen den Projektauftrag, obwohl Angola enge Beziehungen zu China pflegt. Dies weist auf eine Verbesserung der diplomatischen Beziehungen zwischen den USA und Angola hin, im Gegensatz zu der angespannten Geschichte während des Kalten Krieges.

Bidens Besuch könnte die Zusammenarbeit zwischen den USA und Angola in den Bereichen Gesundheit, Landwirtschaft und Sicherheit fördern. Gleichzeitig wirft dieser Besuch Fragen zur US-amerikanischen Diplomatie auf, da Angola international wegen seiner Menschenrechtsprobleme in der Kritik steht.

Einige Menschen behaupten, dass die USA nicht beständig mit afrikanischen Ländern zusammenarbeiten. China trifft sich seit 2000 regelmäßig mit afrikanischen Staatschefs, während die USA bisher nur zwei solcher Treffen hatten und aktuell keine weiteren planen. Experten, die die Situation beobachten, finden Präsident Bidens Schritte zwar positiv, sehen jedoch wenig Potenzial für eine grundlegende Änderung in der Art und Weise, wie die USA Afrika behandeln.

Die USA muss in Afrika aktiv bleiben, um mit Chinas Einfluss konkurrieren zu können. Bidens Augenmerk auf den Lobito-Korridor stellt nur einen Teil dieser Bemühungen dar, ist jedoch entscheidend für den Aufbau starker Partnerschaften.

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