Biden konzentriert sich auf Nato-Gipfel, während Wahlkampf-Druck steigt

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Durch Johannes Müller
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Veranstaltungsort des NATO-Gipfels mit Flaggen und Podium eingerichtet

BerlinPräsident Biden richtet diese Woche sein Augenmerk auf den NATO-Gipfel. Hauptthemen werden der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die Rolle der USA in der NATO sein. Am Donnerstag wird Biden zudem an einer Pressekonferenz teilnehmen, bei der Beobachter darauf achten werden, ob er Anzeichen geistiger oder körperlicher Schwäche zeigt.

Themen beim NATO-Gipfel:

  • Russlands Krieg gegen die Ukraine
  • Schutz der NATO bei möglicher Trump-Rückkehr
  • Bidens politische Zukunft und ihre Auswirkungen auf die NATO

Vizepräsidentin Kamala Harris wird oft als mögliche Nachfolgerin von Präsident Biden für die demokratische Präsidentschaftskandidatur genannt. Trotz dieser Gerüchte betont Biden, dass er weiterhin im Amt bleiben wird. Am Freitag plant er, in Michigan zu werben, einem wichtigen Bundesstaat für Wahlen. Dies könnte die Spannungen innerhalb der Demokratischen Partei verschärfen.

Demokratische Abgeordnete zeigen zunehmende Besorgnis. Immer mehr könnten Biden diese Woche offen auffordern, nicht zur Wiederwahl anzutreten. Der demokratische Fraktionsführer im Repräsentantenhaus, Hakeem Jeffries, wird sich am Montag mit gefährdeten Demokraten treffen. Die Senatoren der Demokratischen Partei werden Bidens Zukunft während ihres regelmäßigen Mittagessens am Dienstag besprechen.

Der republikanisch dominierte House Oversight and Accountability Committee ist zurzeit sehr beschäftigt. Sie möchten Bidens Leibarzt, Dr. Kevin O’Connor, befragen. Die Republikaner fordern Details über Bidens Gesundheitszustand. Biden hat sich geweigert, kognitive Tests zu machen, betont jedoch, dass er regelmäßige medizinische Untersuchungen hat. Sowohl Republikaner als auch einige Demokraten verlangen mehr Informationen über seine geistige und körperliche Gesundheit.

Bidens politischer Werdegang zeigt seine Ausdauer. Nach gescheiterten Präsidentschaftskandidaturen 1988 und 2008 wurde er 2020 Präsident. Seine Kampagne 2020 schien nach schlechten Ergebnissen in Iowa und New Hampshire aussichtslos, aber er siegte in South Carolina. Die Demokratische Partei unterstützte ihn daraufhin vor dem Super Tuesday, was zu seiner Nominierung und dem Sieg über Trump führte. Bei den Zwischenwahlen 2022 schnitten die Demokraten besser ab als erwartet, behielten die Kontrolle über den Senat und verloren das Repräsentantenhaus nur knapp.

Biden beteuert, dass er bereit ist, seine Kritiker erneut zu widerlegen. Er erinnert daran, dass sie sich bereits 2020 und 2022 geirrt haben. Doch mit nur noch vier Monaten bis zur Wahl muss Biden schwerwiegende Fehler vermeiden. Er hat oft Schwierigkeiten, längere Zeiträume ohne Patzer zu überstehen.

Den Demokraten bleibt nicht viel Zeit zur Entscheidungsfindung. Der Parteitag der Demokraten beginnt am 19. August in Chicago. Sie werden Biden als ihren Kandidaten mittels einer virtuellen Abstimmung wählen, bevor sie sich persönlich treffen. Wenn mehr Abgeordnete gegen ihn sind, wird es für Biden schwieriger zu zeigen, dass die Partei hinter ihm steht.

Der anstehende NATO-Gipfel ist bedeutend für Bidens Führungsrolle auf der Weltbühne. Auch für seine politische Zukunft ist er ausschlaggebend. Die Gespräche, Entscheidungen und Bidens Auftreten werden maßgeblich die weiteren Entwicklungen bestimmen.

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