Berndt von der AfD in Brandenburg: Offener Extremismus im Wahlkampf
BerlinHans-Christoph Berndt ist Spitzenkandidat der AfD für die Landtagswahl in Brandenburg. Laut ARD-DeutschlandTrend liegt die AfD bei 27 Prozent. Berndt ist ein gesicherter Rechtsextremist, meint der Verfassungsschutz. Der 68-jährige Berndt ist seit 2018 in der AfD und seit 2020 Fraktionsvorsitzender im Landtag.
Vor seiner politischen Karriere arbeitete Berndt als Labormediziner an der Charité. Berndt gründete 2015 den Verein "Zukunft Heimat", der gegen die Aufnahme von Geflüchteten protestiert. Seine Verbindungen zur rechtsextremen Szene sind stark. Die AfD wird daher als rechtsextremer Verdachtsfall geführt.
Berndt verspricht drastische Maßnahmen:
- Rückführung von Migranten
- Abschaffung von Asylzentren in Europa
- Sanktionen gegen Russland aufheben
- Erneuerbare Energiequellen abschaffen
Er nennt "Remigration" ein Versprechen und will einen europäischen Pakt dafür schließen. Er hat enge Kontakte zur "Identitären Bewegung", "Ein Prozent" und dem Magazin Compact.
Berndt plant, den Verfassungsschutz aufzulösen, sollte er Ministerpräsident werden. Trotz der aktuellen 27 Prozent wird Berndt wahrscheinlich nicht Ministerpräsident, da Koalitionen mit der AfD ausgeschlossen sind.
Die Forderungen der AfD:
- Asylbewerber von öffentlichen Veranstaltungen ausschließen
- Auflösung des Aktionsbündnisses "Tolerantes Brandenburg"
Die nächsten Wahlen in Brandenburg finden Ende September statt. Die AfD könnte wieder größte Opposition im Landtag werden.
Diesen Artikel teilen