Über 400 Missbrauchsopfer im Bistum Osnabrück aufgedeckt
BerlinEine Studie der Universität Osnabrück zeigt das Ausmaß sexualisierter Gewalt im Bistum Osnabrück. Über 400 Betroffene wurden identifiziert. Zwischen 1945 und heute sind 122 Priester und Diakone beschuldigt worden.
Die Studie deckt ein breites Spektrum von Delikten ab:
- Distanzverletzungen
- Schwere Sexualstraftaten
Das Bistum hat seine Pflichten oft vernachlässigt. Eine Verbesserung im Umgang mit Opfern ist jedoch erkennbar. Trotzdem bleiben die aktuellen Entschädigungsleistungen hinter denen staatlicher Gerichte zurück.
Ein Zwischenbericht im September 2022 führte zu Diskussionen. Im März 2023 trat der damalige Bischof Franz-Josef Bode zurück. Der neue Bischof, Dominicus Meier, wird sich in einer Woche äußern. Eine Telefon-Hotline wurde eingerichtet, um Betroffenen Unterstützung zu bieten.
Auch die evangelische Kirche veröffentlichte eine Studie mit mindestens 2.225 Betroffenen.
Die auftretenden Reaktionen sind oft durch Wut und Scham geprägt. Viele Mitglieder fordern mehr Selbstkritik und Änderungen der Kirchenstrukturen.
Das Thema bleibt brisant und wird weiterhin verfolgt. Es besteht die Hoffnung, dass kirchliche Organisationen die richtigen Lehren ziehen und schnell Maßnahmen ergreifen.
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