Bardella: Frankreichs junger Polit-Maverick beruhigt Wähler und EU mit Plänen

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Durch Hans Meier
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Französische Flagge mit Wirtschaftskarten und Europakarte.

BerlinBardella: Frankreichs rechtsextremer Hoffnungsträger mit großen Zielen

Bardella, der Anführer der französischen Rechten, trat im grauen Anzug und schwarzer Krawatte selbstbewusst auf. Mit seinen 28 Jahren strebt er eine nationale Führungsrolle an, obwohl er noch nie Regierungsverantwortung getragen hat. Seine ambitionierten Pläne sollen sowohl die Wähler als auch die Partner in der Europäischen Union in Bezug auf seine Wirtschafts- und Außenpolitik beruhigen.

Um den Bedenken der EU bezüglich der französischen Schulden entgegenzuwirken, versprach Bardella, praktische und glaubwürdige Wirtschaftspolitiken einzusetzen. Er wies darauf hin, dass sich die finanzielle Lage Frankreichs verschlechtert, indem in den letzten zwei Jahren 300 Milliarden Euro zur Schuldenlast hinzugekommen sind. Zudem betonte er die dringende Notwendigkeit, die hohen öffentlichen und Handelsdefizite anzugehen.

Bardella stellte wichtige wirtschaftliche Maßnahmen vor.

  • Steuersenkungen auf Treibstoff, Gas und Strom zur Stärkung der Kaufkraft.
  • Steuerbegünstigungen für Unternehmen, die die Löhne von niedrig- und mittelbezahlten Beschäftigten um bis zu 10% anheben.
  • Rücknahme von Macrons Rentenreformen und Senkung des Rentenalters von 64 auf 62 Jahre, sofern eine Arbeitszeit von mindestens 42 Jahren vorliegt.

Um seine Pläne zu finanzieren, möchte Bardella die Kosten sowohl für legale als auch illegale Einwanderung senken und einige Steuervorteile abschaffen. Zudem erklärte er, dass seine erste Handlung als Premierminister darin bestehen würde, die Finanzen Frankreichs zu überprüfen, um zu sehen, wie er seine Maßnahmen finanzieren kann.

Bardella sieht Russland als ernsthafte Bedrohung für Frankreich und Europa. Er befürwortet die Lieferung französischer Waffen an die Ukraine, lehnt jedoch den Einsatz französischer Soldaten oder den Versand von Langstreckenraketen, die Russland treffen könnten, ab.

Bardella möchte, dass Frankreich in Europa stark ist und seine Interessen schützt. Er ist offen für eine Veränderung einiger EU-Regeln und betont, dass seine Wahlkampagne nur die französische Flagge verwendet. Er kann nachvollziehen, warum der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz politische Bedenken hat, da sie Rivalen sind. Bardella ist bereit, mit allen europäischen Staatschefs, einschließlich Scholz, zu sprechen, wenn er Premierminister wird.

Bardellas Pläne für Veränderungen in Frankreich

Bardella verfolgt mehrere Hauptziele im Land. Er möchte strengere Gesetze durchsetzen und die Migration stärker kontrollieren. Er hat vorgeschlagen, dass Personen mit doppelter Staatsbürgerschaft keine wichtigen Positionen in Verteidigung und Sicherheit innehaben sollten. Im Bildungsbereich unterstützt er strikte Regeln und Disziplin. Bardella plant die Einrichtung spezieller Zentren für verhaltensauffällige Schüler und wird ab September Mobiltelefone in Schulen verbieten. Darüber hinaus verlangt er von den Schülern, dass sie die formelle Anrede „vous“ beim Sprechen mit Lehrern verwenden.

Bardella ging auf die Bedenken ein, dass die Versprechen seiner Partei viel Geld aus dem Staatsbudget verlangen würden. Er versicherte den Wählern, dass sie durch Ausgabenkürzungen und Finanzkontrollen Geld sparen könnten. Trotz Zweifel an den Verbindungen seiner Partei zu Russland, betonte Bardella klar, dass er sich dem Schutz der französischen und europäischen Interessen verpflichtet fühlt.

Bardella will zeigen, dass er ein fähiger Anführer ist, der bereit ist, Frankreichs wirtschaftliche und internationale Probleme zu bewältigen. Seine Pläne konzentrieren sich darauf, die Sorgen der Wähler zu lösen und zugleich Frankreichs Verpflichtungen zur Stabilität Europas einzuhalten.

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