Biden-Anhänger wollen ihn trotz Fehlern abseits von Skripten

BerlinPräsident Bidens Anhänger wünschen sich, dass seine Kampagne ihm erlaubt, authentisch zu sein, obwohl seine öffentlichen Fehler zunehmend Beachtung finden. Viele innerhalb der Demokratischen Partei fordern, dass Biden ohne vorgefertigte Reden spricht, da sie glauben, dies zeige eine ehrlichere und zugänglichere Seite von ihm.

Aktuelle Aktivitäten und Reaktionen:

• Biden unterhielt sich mit Anhängern in einem Restaurant in Detroit.
• Er mobilisierte Wähler in Wisconsin.
• Er machte Halt in einem Café in Harrisburg, Pennsylvania.
• Er beantwortete Fragen von Spendern, Abgeordneten und Bürgermeistern in privaten virtuellen Gesprächen.
• Er empfing demokratische Gouverneure im Weißen Haus.

Senator Alex Padilla, ein Demokrat aus Kalifornien, äußerte, dass viele Parteimitglieder wünschen, Biden solle mehr an Bürgerversammlungen und Kundgebungen teilnehmen. „In solchen Momenten zeigt er sich von seiner besten Seite“, bemerkte Padilla. Sie sind der Ansicht, dass Bidens authentische und spontane Auftritte gut bei den Wählern ankommen und seine wahre Persönlichkeit sowie seine langjährige politische Erfahrung widerspiegeln.

In letzter Zeit haben Bidens öffentliche Auftritte gemischte Reaktionen hervorgerufen. Auf die Frage von George Stephanopoulos, ob er sich eine Wiederholung seiner Debatte angesehen habe, antwortete Biden lediglich: „Ich glaube nicht, nein“, was bei einigen Menschen Zweifel an seinem Engagement aufwarf. Zudem scherzte Biden während einer Rede vor einer Gruppe von Gouverneuren darüber, dass er mehr Schlaf brauche, was nicht den Eindruck eines entschlossenen Anführers vermittelte.

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Biden ist seit vielen Jahren für Fehler in seinen Reden bekannt. Michael Tyler, der für die Kommunikation von Bidens Kampagne verantwortlich ist, erklärte: „Joe Biden macht seit 40 Jahren Fehler. Gestern Abend hatte er wieder einige, und wahrscheinlich wird er dies auch weiterhin tun.“ Tyler betonte jedoch, dass Bidens Gegner weitaus bedenklicher sei, da dieser ernsthafte Maßnahmen angedroht habe, falls er verliert, und plant, in sehr autoritärer Weise zu regieren.

Es gibt ein gewisses Risiko, Biden stärker in den Vordergrund zu rücken und freier sprechen zu lassen, aber sein Team hält es für wichtig. Sie betonen, dass seine jüngsten Treffen mit Wählern und Bürgermeistern zeigen, dass er noch immer die nötige Energie für das Amt hat. Keiner der Bürgermeister, mit denen er gesprochen hat, zweifelte an seiner Fähigkeit, die Aufgaben zu bewältigen.

Die Wahlkampagne von Biden geht ein kalkuliertes Risiko ein. Ihn authentisch darzustellen könnte ihn zugänglicher und sympathischer wirken lassen. Jedoch werfen seine häufigen Versprecher Fragen zu seiner geistigen Klarheit auf. Es wird entscheidend sein, diese Aspekte im weiteren Verlauf der Kampagne auszubalancieren.