Asiens Aktienmärkte uneinheitlich nach Chinas schwachem Wachstumsbericht von 4,7 %

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Durch Ernst Müller
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Asiatische Aktienmarktdiagramme mit schwankenden Grafiken und Yuan.

BerlinAsiatische Aktien verzeichneten gemischte Ergebnisse, da China im letzten Quartal ein langsameres Wirtschaftswachstum von 4,7% meldete. Diese Abschwächung fiel mit einem wichtigen viertägigen Treffen in Peking zusammen, bei dem die Führer der Kommunistischen Partei Chinas über wirtschaftliche Pläne für die nächsten zehn Jahre beraten. Investoren hoffen, dass bei diesem Treffen neue Maßnahmen zur Ankurbelung des schwachen Immobilienmarktes und zur Lösung der erheblichen Schuldenprobleme der lokalen Regierungen vorgestellt werden.

Chinas Wirtschaft wuchs im ersten Halbjahr um etwa 5% und erfüllte damit die Regierungsprognosen. Im jüngsten Quartal stieg sie um 0,7%.

Wichtige Marktbewegungen in Asien:

  • Der Hang Seng Index in Hongkong sank um 1,1 % auf 18.094,22 Punkte.
  • Der Shanghai Composite verlor 0,1 % und steht nun bei 2.969,46 Punkten.
  • Der südkoreanische Kospi gab um 0,1 % auf 2.853,34 Punkte nach.
  • Der australische S&P/ASX 200 stieg um 0,9 % auf 8.029,00 Punkte.
  • Der taiwanesische Taiex fiel um 0,2 %.
  • Der thailändische SET-Index verlor 0,4 %.

Die People's Bank of China hat den mittelfristigen Kreditfinanzierungssatz unverändert bei 2,5% belassen. Diese Entscheidung war erwartet worden und beeinflusst andere zentrale Zinssätze, wie zum Beispiel für Hypotheken und andere Kredite.

Die Märkte in Tokio waren wegen eines Feiertags geschlossen, was zu geringeren Handelsvolumen in der Region für die Woche führte.

Letzten Freitag stiegen die Aktienkurse an der Wall Street leicht an. Der S&P 500, Dow Jones und Nasdaq legten jeweils um 0,6 % zu und näherten sich ihren Höchstständen. Der Russell 2000 Index schnitt noch besser ab und stieg um 1,1 %, gefördert durch positive Gewinnberichte von großen Unternehmen wie Bank of New York Mellon und Nvidia. Im Gegensatz dazu fiel Wells Fargo trotz starker Gewinne um 6 %.

Der US-Markt beobachtet gespannt die Inflationszahlen, da sie die Zinsentscheidungen der Federal Reserve beeinflussen können. Zum zweiten Mal in Folge wird ein Rückgang der Inflation erwartet, was die Sorgen vor einer außer Kontrolle geratenen Inflation mindern könnte. Aktuelle Daten zeigen, dass die Inflation tatsächlich abnimmt, was die Hoffnung der Händler steigert, dass die Federal Reserve im September die Zinsen senken wird. Laut CME Group schätzen Händler die Wahrscheinlichkeit, dass die Federal Reserve die Zinsen senken wird, auf 94%, was die wirtschaftlichen Spannungen etwas lindern könnte.

Der Preis für US-Rohöl stieg um 18 Cent auf 82,39 Dollar pro Barrel, während der Preis für Brent-Rohöl um 12 Cent auf 85,15 Dollar pro Barrel anstieg. Der US-Dollar schwächte sich leicht auf 158,03 japanische Yen ab, während der Euro nahezu unverändert bei 1,0893 Dollar blieb.

Yeap Jun Rong von IG wies darauf hin, dass die jüngsten Wirtschaftsdaten aus China kurz vor dem entscheidenden Großen Plenum nicht gut waren. Diese gemischten Zahlen werfen Unsicherheit über die wirtschaftliche Zukunft Chinas auf, insbesondere da es sich um die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt handelt.

Asiatische Märkte zeigen gemischte Ergebnisse aufgrund ökonomischer Unsicherheiten wie dem verlangsamten Wachstum in China und den Maßnahmen großer Zentralbanken weltweit. Investoren beobachten aufmerksam mögliche Richtungsänderungen in der Politik, die die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung beeinflussen könnten.

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