4000 Jahre alte griechische Stätte verwirrt Archäologen, Flughafenprojekt gefährdet

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
- in
Hügelruinen mit Flughafenbau im Hintergrund

BerlinArchäologen entdeckten eine 4.000 Jahre alte Stätte auf einem Hügel in Griechenland. Sie wissen nicht, wofür sie genutzt wurde. Die Ausgrabungen dauern noch an, und die Stätte ähnelt keinen bekannten minoischen Fundorten. Experten vermuten, dass sie möglicherweise für Rituale oder religiöse Aktivitäten verwendet wurde.

Die Struktur hat acht stufenförmige Steinmauern, die bis zu 1,7 Meter (5,6 Fuß) hoch sind. Im Inneren ist sie in kleinere, miteinander verbundene Räume unterteilt. Möglicherweise hatte sie ein flaches, kegelartiges Dach. Laut dem Kulturministerium handelte es sich wahrscheinlich nicht um ein Wohnhaus. Im Inneren fanden sie viele Tierknochen.

Hier sind einige wichtige Punkte:

  • Errichtet zwischen 2000-1700 v. Chr.
  • Keine Wohnstätte
  • Von acht gestuften Steinmauern umgeben
  • In kleinere, miteinander verbundene Räume unterteilt
  • Große Menge an Tierknochen im Inneren gefunden

Das Ministerium erklärte, dass es möglicherweise für Rituale verwendet wurde. Diese Rituale könnten das Essen, den Weingenuss und das Darbringen von Opfergaben umfasst haben. Die große Fläche und das komplexe Design erforderten viel Arbeit. Dafür waren geschickte Arbeiter und starke Führung notwendig.

Kulturministerin Lina Mendoni, die selbst Archäologin ist, versprach, die entdeckten Artefakte zu bewahren. Die Radaranlage für den neuen Flughafen wird an einen anderen Ort verlegt. Sie erklärte: „Wir alle erkennen die Bedeutung des kulturellen Erbes an“ und versicherte, dass das Flughafenprojekt fortgesetzt werden kann, während die alten Funde ordnungsgemäß geschützt werden.

Einige Teile der Konstruktion ähneln frühen minoischen Gräbern, die stufenförmige Dächer hatten. Es gibt auch Ähnlichkeiten mit Grabhügeln aus anderen Regionen Griechenlands.

Griechenland verfügt über viele historische Stätten, was bei Bauprojekten gelegentlich zu Problemen führt. In den späten 1900er Jahren entdeckten Archäologen auf einem Hügel eine Siedlung aus dem 3. Jahrtausend v. Chr., die jedoch beim Bau des Flughafens Athen zerstört wurde.

Bis jetzt wurden bei den Arbeiten am neuen Flughafen Kastelli und seinen Straßenanbindungen mindestens 35 archäologische Stätten entdeckt, so das Ministerium. Oftmals verzögern oder stoppen solche Funde von antiken Strukturen Bauprojekte. Die Erhaltung dieser Stätten ist für Archäologen und das Kulturministerium von großer Bedeutung.

Der neue Hügel Fundort ist ein Teil der langen Geschichte Kretas. Er entstand etwa zur gleichen Zeit wie Kretas früheste Paläste, wie jene in Knossos und Phaistos. Diese Entdeckung könnte uns mehr Informationen über die frühe minoische Zivilisation liefern.

Wissenschaftler untersuchen weiterhin die Stätte. Sie möchten deren Nutzung und Bedeutung verstehen. Die Bemühungen um ihren Schutz werden sicherstellen, dass dieses alte Bauwerk ein Teil der kulturellen Geschichte Griechenlands bleibt.

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