Amurtiger-Nachwuchs im Minnesota Zoo: Hoffnung für bedrohte Art

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Amur-Tigerjunge spielen im Zoo-Gehege.

BerlinDer Minnesota Zoo freut sich über zwei neue Amur-Tigerbabys mit den Namen Andrei und Amaliya. Ihre Geburt ist von großer Bedeutung, da es nur noch sehr wenige Amur-Tiger in freier Wildbahn gibt. Schätzungen zufolge leben weniger als 500 Exemplare, hauptsächlich im Fernen Osten Russlands und in einigen Teilen Chinas.

Das Minnesota-Zoo hat eine bemerkenswerte Erfolgsbilanz bei der Zucht von Amur-Tigern. Insgesamt wurden dort 57 Tigerjunge geboren, von denen 46 die ersten 30 Tage überlebten. Von diesen 21 Tigern haben wiederum eigene Junge zur Welt gebracht, was 86 weiteren Nachwuchs bedeutet. Diese Bemühungen tragen entscheidend zur Erhaltung der genetischen Vielfalt der Art bei.

Wichtige Zahlen aus den Bemühungen des Minnesota Zoos zur Tiger-Erhaltung:

  • Insgesamt geborene Junge: 57
  • Junge, die länger als 30 Tage überlebten: 46
  • Junge, die eigene Würfe hatten: 21
  • Insgesamt Junge der Nachkommen: 86

Die Zusammenarbeit des Zoos mit dem Tiger Species Survival Plan (TSSP) macht jede Tigergeburt besonders bedeutend. Dieses weltweite Zuchtprogramm unter der Leitung von Fischer konzentriert sich auf drei Tigerarten: Sumatra-, Malaiische und Amur-Tiger. Das Ziel ist es, einen vielfältigen Genpool zu bewahren, um gesündere Tigerpopulationen in Gefangenschaft und möglicherweise in freier Wildbahn in der Zukunft zu gewährleisten.

Die Aufzucht dieser Jungtiere erfordert viel Sorgfalt. Laut dem Zoosprecher Zach Nugent werden Andrei und Amaliya für 18 bis 24 Monate bei ihrer Mutter Dari bleiben. In dieser Zeit lernen sie wichtige Überlebensfähigkeiten. Sobald sie älter sind, wird geplant, dass sie zur Arterhaltung beitragen sollen.

Im Minnesota Zoo ist es wichtig, dass sich Tiere an neue Umgebungen gewöhnen können. Andrei und Amaliya haben bewiesen, dass sie dies schnell schaffen. Das ist entscheidend, falls sie eines Tages in die Wildnis entlassen oder für Zuchtprogramme versetzt werden müssen.

Die schnelle Anpassungsfähigkeit und das starke Verhalten der Jungtiere zeigen, dass die Schutzmaßnahmen des Zoos erfolgreich sind. Diese Anstrengungen sind nicht nur essenziell, um die Tiere in Gefangenschaft gesund zu halten, sondern auch für eine mögliche Wiederansiedlung in der Wildnis.

Diese Maßnahmen sind jetzt wichtig, da große Naturschutzanstrengungen erforderlich sind. Kontinuierliche Arbeit in Zuchtprogrammen, der Schutz von Lebensräumen und die Durchsetzung von Anti-Wilderei-Gesetzen sind entscheidend, um das Überleben der Amur-Tiger zu sichern. Programme wie TSSP und Orte wie der Minnesota Zoo machen jede neue Geburt zu einem Hoffnungszeichen für diese bedrohte Art.

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