Vier niederländische Parteien einigen sich auf Minister in neuer rechtsgerichteter Regierung

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Durch Johannes Müller
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Niederländische Flagge mit Regierungsgebäude und strengen Politik-Icons

BerlinVier politische Parteien in den Niederlanden haben sich darauf geeinigt, eine neue rechtsgerichtete Regierung zu bilden. Geert Wilders, der Vorsitzende der islamkritischen Partei für die Freiheit (PVV), hat die Wahl im November gewonnen. Allerdings dauerte es lange, diese Koalition zu formen. Wilders, bekannt für seine kontroversen Äußerungen über Marokkaner, wird nicht Ministerpräsident, weil die anderen Koalitionspartner dagegen waren.

Letzte Woche wurde Dick Schoof als Nachfolger des derzeitigen Premierministers Mark Rutte ausgewählt. Die Koalition besteht aus:

  • Geert Wilders' Partij voor de Vrijheid (PVV)
  • Die Mitte-rechts Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD) von Mark Rutte
  • Populistische Bauern-Bürger-Bewegung (BBB)
  • Zentristische Neue Soziale Vertrag Partei (NSC)

Die Parteien haben eine Vereinbarung über ihre Pläne geteilt. Die neue Regierung strebt strengere Regeln für Asylsuchende an. Sie planen zudem, den Familiennachzug für Flüchtlinge zu stoppen. Außerdem wollen sie die Zahl der internationalen Studenten in den Niederlanden verringern.

Einige Experten und Regierungsmitarbeiter äußern Zweifel. Sie fragen sich, ob einige der Maßnahmen rechtlich oder verfassungsmäßig umgesetzt werden können. Wilders' starke Ansichten zu Einwanderung und Islam stoßen stets auf Widerstand. Die Einbeziehung seiner Partei in die Regierung wird als eine bedeutende Veränderung in der niederländischen Politik angesehen.

Die Bauern-Bürger-Bewegung war bei den Koalitionsgesprächen von Bedeutung, da sie Unterstützung durch ihre Opposition gegen die Agrarpolitik der Regierung gewonnen hat. Auch die Partei Der Neue Gesellschaftsvertrag, die zentristische Ansichten vertritt, hat zugestimmt, sich der Koalition anzuschließen.

Die Koalitionsverhandlungen waren lang und komplex. Wegen Wilders' früheren Äußerungen fiel es ihm schwer, genügend Unterstützung zu finden, um Premierminister zu werden. Schließlich stimmte er zu, dass Dick Schoof die Position übernimmt. Dies war entscheidend für das Zustandekommen der Koalitionsvereinbarung.

Die neuen Richtlinien sorgen für Diskussionen. Menschenrechtsgruppen sind beunruhigt über die neuen Regelungen für Asylsuchende und Flüchtlinge. Die Beschränkung der Familienzusammenführung und die Reduzierung der internationalen Studierenden könnten gravierende Auswirkungen haben. Diese Veränderungen spiegeln die rechtsgerichtete Haltung der neuen Regierung wider.

Die Volkspartei für Freiheit und Demokratie von Mark Rutte spielt seit Langem eine bedeutende Rolle in der niederländischen Politik. Sie arbeitet nun mit der PVV von Wilders zusammen, was eine große Veränderung darstellt. Die bäuerlich-populistische Bewegung BBB ist ebenfalls Teil der Gruppe geworden. Die zentristische Partei Nieuwe Sociale Contract sorgt dafür, dass die politischen Ziele der Gruppe ausgewogen bleiben.

Die Vereinbarung verdeutlicht, dass die vier Parteien Zugeständnisse machen mussten. Jede Partei musste auf einige wichtige Punkte verzichten, um zu einer Übereinkunft zu gelangen. Die Koalition wird Schwierigkeiten haben, ihre Pläne umzusetzen. Rechtliche und verfassungsrechtliche Themen könnten einige ihrer vorgeschlagenen Maßnahmen verhindern.

Die neue Koalition in der niederländischen Politik tendiert stärker nach rechts. Die Einbeziehung von Geert Wilders' Partei ist bedeutend. Die strengen Regelungen zu Asyl und Einwanderung spiegeln deutlich seinen Einfluss wider. Es bleibt abzuwarten, ob sie ihre Politik in den kommenden Monaten umsetzen können.

Die politische Lage in den Niederlanden verändert sich. Die neue Regierung wird die Politik des Landes in wichtigen Fragen festlegen. Es ist wichtig, darauf zu achten, wie verschiedene Gruppen darauf reagieren. Diese neue Regierung wird voraussichtlich große Veränderungen in der niederländischen Politik und den politischen Richtlinien bewirken.

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