Zivilgesellschaftliche Gruppen fordern verstärkte Unterstützung für Wohnungslose

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Durch Ernst Müller
- in
Stadtparkbank mit Decken und persönlichen Gegenständen.

BerlinIn Deutschland nimmt die Zahl der wohnungslosen Menschen zu. Sozialverbände fordern rasche und gezielte Hilfe, um bis 2030 die Wohnungs- und Obdachlosigkeit zu überwinden. Ein breites Bündnis, bestehend aus Diakonie, Caritas-Verband, AWO, Paritätischer Gesamtverband, Mieterbund und Eigentümerverband, appelliert an die Politik. Sie verlangen:

  • ausreichende finanzielle Ressourcen
  • zusammenarbeit auf allen staatlichen Ebenen
  • geregelten Zugang zum Gesundheitssystem
  • menschenwürdige Bedingungen in Notunterkünften

Maria Loheide von der Diakonie Deutschland betont, dass Wohnungslosigkeit die extremste Form von Armut sei. Nicht akzeptabel sei, dass Familien mit Kindern mangels Wohnung in Notunterkünften leben müssen.

Bundesbauministerin Klara Geywitz unterstreicht den Aktionsplan der Bundesregierung mit 31 Maßnahmen, um das Problem bis 2030 zu lösen. Dazu zählen verstärkte Präventions- und Beratungsangebote, mehr bezahlbarer Wohnraum und ausgeweitetes Wohngeld.

Die Zahl der Menschen, die als wohnungslos gelten, stieg zuletzt stark an. Laut Statistischem Bundesamt waren es Ende Januar 2024 etwa 439.500 Betroffene. Diese Statistik beinhaltet jedoch keine obdachlosen Menschen oder sogenannte verdeckte Wohnungslose.

Im Wohnungslosenbericht der Bundesregierung für 2022 wurden etwa 262.600 Betroffene erfasst, während die BAG W von über 600.000 ausgeht. Ein neuer Bericht soll Ende dieses Jahres veröffentlicht werden. Ein Drittel der untergebrachten Wohnungslosen sind Ukrainer.

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