Schulkinder in Simbabwe lernen, Wildtiergefahren zu erkennen und zu vermeiden

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
- in
Darstellung der Tierwelt in der Nähe einer ländlichen Schule in Simbabwe

BerlinDürren in Simbabwe verstärken Konflikte zwischen Menschen und Tieren. In trockenen Regionen sind Nahrung und Wasser knapp, wodurch Tiere in menschliche Wohngebiete vordringen. Dies ist besonders gefährlich für Kinder. Schulen unterrichten jetzt Schüler über das Verhalten von Tieren, um zu helfen.

Diese Lektionen sollen Kindern beibringen, wie sie:

  • Erkennen von Tierspuren
  • Unterscheiden von Tiergeräuschen
  • Windrichtung anhand von wehenden Sand erkennen
  • Wissen, wann und wie man sich in Deckung begeben muss

Dingani Masuku vom Save Valley Tierschutzgebiet erklärt, dass Kinder oft in Gefahr sind, wenn sie Wasser und Brennholz holen. Bildung hilft Kindern, Tiere als Freunde und nicht als Bedrohung zu sehen. Die Eltern begrüßen dies, wünschen sich jedoch zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, wie z.B. dass die Kinder später zur Schule kommen können, wenn es sicherer ist.

Junge Rangerinnen bringen Kindern Überlebenstechniken bei. Sie warnen sie davor, sich Tieren zu nähern, und erklären, dass Raubtiere wie Löwen es auf leichte Beute abgesehen haben. Viele Schüler müssen lange Strecken zur Schule zurücklegen und früh aufbrechen, während die Raubtiere noch unterwegs sind. Diese Gefahr veranlasst einige Eltern, ihre Kinder zu Hause zu behalten.

Behörden ändern Zeitpläne, damit Kinder bei Tageslicht zur Schule kommen. Obert Masaraure, Präsident der Amalgamated Rural Teachers Union of Zimbabwe, meint, dass einige Kinder und Lehrer die Schule aus Sicherheitsgründen meiden. Diese Maßnahmen helfen zwar, lösen aber nicht alle Probleme.

Die Zimbabwe National Parks and Wildlife Management Authority plant, diese Schulungen auf weitere Schulen auszuweiten. Laut Sprecher Tinashe Farawo haben sie tausende Notrufe von Gemeinden erhalten, die mit Mensch-Tier-Konflikten zu kämpfen haben. Er betont, dass Kinder eine wichtige Rolle dabei spielen, Bewusstsein in ihren Familien zu schaffen, was die Schulungen effektiver macht. Die zunehmende Trockenheit verschärft diese Konflikte und macht fortlaufende Bildung und Anpassung notwendig.

Dieses Projekt wirkt vielversprechend. Kinder wie Esther fühlen sich etwas besser vorbereitet, bleiben aber vorsichtig. Das Hauptziel ist es, Sicherheit und Respekt für die Tierwelt zu gewährleisten. Trotz der bestehenden Schwierigkeiten muss dieses Engagement fortgesetzt und ausgebaut werden, um zukünftige Generationen zu schützen.

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