Wohlfahrtsverband erhebt Einspruch gegen stagnierende Bürgergeld-Sätze
BerlinDer Paritätische Wohlfahrtsverband hat die Entscheidung der Bundesregierung kritisiert, das Bürgergeld im kommenden Jahr nicht zu erhöhen. Joachim Rock, Hauptgeschäftsführer des Verbandes, sagte, die aktuellen Sätze seien bereits zu niedrig. Eine Nullrunde wäre ein sozialpolitischer Rückschritt.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte angekündigt, dass das Bürgergeld 2025 wegen zurückgehender Inflation nicht steigen werde. Rock widerspricht: Die Belastungen sinken nicht, nur weil die Inflationsrate sinkt.
Die Neuberechnungsmethode der Regierung wird ebenfalls kritisiert. Rock fordert, die Inflation angemessen auszugleichen. Er betont, dass 563 Euro pro Monat für einen alleinstehenden Erwachsenen nicht ausreichen. Es sei nicht genug für eine gesunde Ernährung, Mobilität und soziale Teilhabe.
Der Verband fordert daher eine Anhebung des Bürgergeldes auf 813 Euro.
Die FDP hingegen ist der Meinung, die letzte Erhöhung sei zu hoch ausgefallen. Rock weist diese Kritik zurück: Bürgergeld-Bezieher haben keine Mittel, um Notlagen zu überbrücken.
Wichtige Punkte:
- Nullrunde beim Bürgergeld 2025 angekündigt
- Wohlfahrtsverband fordert Anhebung auf 813 Euro
- Kritik an Berechnungsmethoden der Regierung
- FDP fordert Senkung
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