Volkswagen spart massiv: Gehaltskürzungen könnten Hälfte des Ziels bringen

Lesezeit: 1 Minute
Durch Johannes Müller
- in
Volkswagen-Zentrale mit Euro-Symbolen und Sparschwein.

BerlinDer Autokonzern Volkswagen plant, erhebliche Kosten durch Gehaltskürzungen einzusparen. Dem „Handelsblatt“ zufolge könnte der Verzicht auf Boni und Sonderzahlungen jährlich rund zwei Milliarden Euro einbringen. Diese Maßnahmen könnten etwa die Hälfte des avisierten Sparziels abdecken.

Die Kürzungen betreffen vor allem die Kernmarke VW. Bislang gibt es keine endgültige Einigung mit dem Betriebsrat. Niedersachsen Ministerpräsident Stephan Weil fordert derweil, Werksschließungen zu vermeiden und Alternativen aufzuzeigen.

  • Geplante Einsparungen: Zwei Milliarden Euro jährlich durch Lohnverzicht
  • Betroffene Bereiche: Kernmarke VW, Boni und Sonderzahlungen
  • Kritik: Mögliche Werksschließungen könnten weniger Einsparungen bringen
  • Verhandlungen: Noch keine Einigung zwischen VW und Betriebsrat

Die VW-Spitze steht unter Druck, da schrumpfende Verkaufszahlen zusätzlichen Handlungsbedarf schaffen. Gleichzeitig ruft die IG Metall zu höheren Lohnforderungen auf. Bis November gilt eine Friedenspflicht, danach könnten Warnstreiks folgen.

Die deutsche und europäische Autoindustrie kämpft generell mit großen Herausforderungen. Stephan Weil betont die Notwendigkeit von Kaufanreizen für Elektroautos. Besonders besorgt ist er über drohende EU-Strafzahlungen bei verfehlten CO2-Zielen.

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