USA verhängen Sanktionen gegen 16 Maduro-Unterstützer wegen Wahlmanipulation
BerlinUSA verhängt Sanktionen gegen Maduro-Unterstützer
Die US-Regierung hat 16 enge Vertraute des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro wegen angeblicher Wahlmanipulationen sanktioniert. Das Außenministerium hat diesen Personen die Visa entzogen und behauptet, sie hätten den demokratischen Prozess behindert und die venezolanische Opposition zum Schweigen gebracht. Außenminister Antony Blinken wirft Maduro und seinem Team vor, die Wahlergebnisse manipuliert zu haben, um an der Macht zu bleiben.
Die neuesten Wahlen in Venezuela stehen weltweit in der Kritik wegen mangelnder Transparenz. Maduro forderte das ihm loyale Oberste Gericht auf, die Ergebnisse zu überprüfen, und das Gericht bestätigte seinen Sieg. Experten der Vereinten Nationen und des Carter Centers, die die Wahlen beobachteten, erklärten jedoch, dass die Resultate unglaubwürdig seien. Sie unterstützten zwar nicht den Anspruch der Opposition auf den Sieg, betonten jedoch, dass die Aufzeichnungen der Opposition authentisch wirkten, was Zweifel an den offiziellen Ergebnissen aufwirft.
Das Außenministerium hat bisher keine Namen der durch die neuen Sanktionen betroffenen Personen veröffentlicht. Zuvor sanktionierte Funktionäre bekleiden nach wie vor mächtige Positionen in der venezolanischen Regierung, darunter der Vizepräsident, der Generalstaatsanwalt und der Verteidigungsminister. Die US-Regierung hofft, dass diese neuen Sanktionen die Unterstützer Maduros dazu bringen, ihre Unterstützung zu überdenken. Bislang hat das Finanzministerium über 140 venezolanische Beamte sanktioniert, und das Außenministerium hat nahezu 2.000 Personen identifiziert, die wegen mutmaßlicher Korruption, Untergrabung der Demokratie oder Menschenrechtsverletzungen Visabeschränkungen unterliegen könnten.
Die venezolanische Regierung kritisierte die Sanktionen und bezeichnete sie als drastische Maßnahme, mit der die USA eine Gruppe unterstützen wollen, die versucht, Maduro gewaltsam zu stürzen. Über 50 Länder, angeführt vom Außenminister Panamas, Javier Martínez-Acha Vásquez, gaben kürzlich eine Erklärung bei den Vereinten Nationen ab, in der sie forderten, dass Venezuelas Nationaler Wahlrat:
- Sofortige Veröffentlichung der Wahlprotokolle
- Zulassung unabhängiger Beobachter zur Überprüfung der Wahlergebnisse
Diese Länder kritisierten das berichtete Vorgehen nach der Wahl, das unfaire Verhaftungen, Drohungen und illegale Tötungen durch die Regierung Maduro umfasste. Die USA und ihre Verbündeten fordern einen transparenten und fairen Wahlprozess, um Vertrauen und Legitimität in Venezuela wiederherzustellen.
Die venezolanischen Behörden haben am 3. September einen Haftbefehl gegen den oppositionellen Führer González erlassen, was ihn ins Exil trieb. In einer Erklärung über soziale Medien versprach González, weiterhin für einen Regierungswechsel in Venezuela zu kämpfen. Er bekräftigte sein Engagement für die Anliegen des Volkes und unterstützte die Bemühungen der Oppositionsführerin Maria Corina Machado.
Länder wie die USA, Spanien, Chile und Südkorea sind besorgt über die politische Lage in Venezuela. Sie drängen die Regierung Maduro, faire Wahlen abzuhalten und den Druck auf die Opposition zu vermindern.
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