USA vermitteln Freiheit für 135 politische Gefangene aus Nicaragua
BerlinDie USA haben zur Freilassung von 135 politischen Gefangenen aus Nicaragua beigetragen und damit auf die anhaltenden Menschenrechtsprobleme in dem Land hingewiesen. Unter den Freigelassenen befanden sich 13 Mitglieder einer religiösen Wohltätigkeitsorganisation aus Texas sowie katholische Laien, Studierende und indigene Waldhüter. Diese Personen hatten großes Leid erfahren, einschließlich Foltervorwürfen, während ihrer Inhaftierung durch die Regierung von Präsident Daniel Ortega.
Die nicaraguanische Menschenrechtsaktivistin Haydeé Castillo bezeichnete die Freilassung als Erfolg für den Widerstand des nicaraguanischen Volkes, betonte jedoch, dass echte Freiheit noch nicht erreicht sei, da viele der freigelassenen Gefangenen nun im Exil leben. Dies verdeutlicht die repressive Lage in Nicaragua, wo die Regierung Andersdenkende durch Inhaftierung zum Schweigen bringt und kürzlich Gesetze änderte, die es ermöglichen, Prozesse in Abwesenheit der Betroffenen durchzuführen.
Wichtige Einzelheiten:
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Freilassung von 135 politischen Gefangenen, darunter 13 Mitglieder einer in Texas ansässigen religiösen Hilfsorganisation. Die Gefangenen litten unter extremen Bedingungen, einschließlich Folter. Viele der Freigelassenen sind nun im Exil. Gesetzesänderungen ermöglichen Prozesse in Abwesenheit.
Die USA haben Nicaragua dafür kritisiert, Menschen grundlos zu verhaften und festzuhalten, und betonten die Bedeutung grundlegender Freiheiten. Trotz dieser Kritik verschlechtert sich die Lage in Nicaragua weiter. Das Land hat sein Strafgesetzbuch geändert, um die Verurteilung und Bestrafung von Nicaraguanern und Ausländern in deren Abwesenheit zu erlauben. Diese rechtlichen Änderungen geben der Regierung mehr Macht, politische Gegner und als Bedrohung wahrgenommene Personen zu bestrafen, ihr Eigentum zu beschlagnahmen und hohe Geldstrafen zu verhängen.
Jacobstein, ein US-Diplomat, der die Nicaraguaner in Guatemala empfing, betonte die Ungerechtigkeit und Grausamkeit ihrer Inhaftierung. Die USA halfen bei ihrer Freilassung und zeigten damit Besorgnis über die Menschenrechtslage in Nicaragua. Die nicaraguanische Regierung hat jedoch die Freilassung nicht anerkannt und bleibt hartnäckig in ihrer Leugnung und Ablehnung.
Die freigelassenen Gefangenen stehen vor neuen Herausforderungen, da sie nicht in ihre Heimat zurückkehren können. Aufgrund einer Vereinbarung mit Präsident Bernardo Arévalo werden sie vorübergehend in Guatemala bleiben, während sie auf ihre Einreise in die USA warten. Diese Situation hebt sowohl den Erfolg bei der Aushandlung ihrer Freilassung als auch die anhaltenden Menschenrechtsprobleme in Nicaragua hervor.
Menschen, die im Land zurückgelassen wurden, sind unsicher über ihre Zukunft, während Menschenrechtsorganisationen die Liste der politischen Gefangenen durchgehen. Die exilierte Nicaraguanerin Ivannia Alvarez berichtete, dass 151 politische Gefangene festgenommen wurden, was darauf hinweist, dass einige weiterhin in Haft sind, obwohl es kürzlich Freilassungen gab. Die anhaltenden Festnahmen unterstreichen den fortgesetzten Kampf für Menschenrechte und Demokratie in Nicaragua.
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