Ungeschützt schwanger: Die Herausforderung für selbstständige Frauen

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Durch Kathy Schmidt
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Schwangere Frau arbeitet zu Hause mit Papieren und Laptop.

BerlinSelbstständige Frauen in Deutschland erhalten keinen Mutterschutz. Anders als bei Angestellten gibt es für sie weder Mutterschutz noch Mutterschaftsgeld. Jährlich werden schätzungsweise 27.000 dieser Frauen schwanger. Sie arbeiten oft trotz gesundheitlicher Risiken weiter. Eine Tischlerin aus Osnabrück musste 20.000 Euro aus ihrem Ersparten aufbringen, um weniger arbeiten zu können.

Eine Umfrage des Bundesfamilienministeriums ergab, dass viele Frauen sich unzureichend informiert fühlen. Einige bekommen keine Versicherungsleistungen, etwa wegen früherer Schwangerschaftskomplikationen. In Niedersachsen planen SPD und Grüne eine Bundesratsinitiative für gesetzlichen Mutterschutz für Selbstständige.

Ein Vorschlag ist eine Umlagefinanzierung:

  • 3,6 Millionen Selbstständige zahlen monatlich 5,30 Euro.
  • Bruttoerwerbseinkommen würde in Mutterschutzfristen gesichert.

Mira Jago, Agenturgründerin aus Hannover, fordert staatliche Unterstützung für Vertretungen nach der Geburt. Sie beschreibt die Vereinbarkeit von Kind und Selbstständigkeit als Balanceakt.

Johanna Röh, die Tischlerin, und ihr Mann haben Existenzängste bei einem weiteren Kind. Diese Problematik stellt Frauen vor die Wahl: Kind oder Selbstständigkeit. Eine faire Lösung könnte die Gleichberechtigung und die Wirtschaft stärken.

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