Vietnams Tragödie: 197 Tote nach Taifun Yagi und Überschwemmungen

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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Überflutete Straßen mit beschädigten Gebäuden und überall Trümmern.

BerlinVietnam erlebt derzeit eine ihrer schlimmsten Naturkatastrophen der letzten Jahre. Taifun Yagi traf am Samstag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 149 km/h (92 mph) auf das Land. Obwohl der Sturm sich am Sonntag abschwächte, führten starke Regenfälle zu Überschwemmungen der Flüsse, was wiederum zu Sturzfluten und Erdrutschen führte, bei denen 197 Menschen ums Leben kamen.

Menschen, die in Städten wie Hanoi unterwegs sind, müssen sich daran gewöhnen, durch überflutete Straßen zu gehen. Auf dem Land, etwa in der Provinz Lao Cai, ist die Lage noch schlimmer. Hier einige wichtige Neuigkeiten:

  • In Hanoi haben schwere Überschwemmungen, die schlimmsten seit zwanzig Jahren, zu groß angelegten Evakuierungen geführt.
  • Ein Blitzflut hat das Dorf Lang Nu ausgelöscht, wobei 42 Menschen ums Leben kamen und 53 Bewohner noch vermisst werden.
  • Ein Brückeneinsturz in der Provinz Phu Tho ließ mehrere Fahrzeuge in den Roten Fluss stürzen.
  • Ein Bus mit 20 Passagieren wurde bei einem Erdrutsch in der bergigen Provinz Cao Bang mitgerissen.

Rettungskräfte arbeiten unermüdlich daran, Überlebende zu finden und Leichen zu bergen. Der Norden des Landes, insbesondere die Provinz Lao Cai, wurde am stärksten von der Katastrophe getroffen. Die meisten Todesopfer sind auf Überschwemmungen und Erdrutsche zurückzuführen. Lao Cai ist sowohl ein Wohnort als auch ein beliebtes Touristenziel, bekannt für die Wanderwege in Sapa.

Experten sagen, dass der Klimawandel Stürme wie Taifun Yagi stärker macht. Wärmere Meerestemperaturen verleihen diesen Stürmen mehr Energie, was zu höheren Windgeschwindigkeiten und stärkeren Regenfällen führt. Dies ist kein einmaliges Ereignis; ähnliche Stürme treten weltweit auf, was darauf hindeutet, dass solche Szenarien wie in Vietnam häufiger vorkommen könnten.

Die Schäden an der Infrastruktur sind erheblich. Eine Stahlbrücke in der Provinz Phu Tho ist eingestürzt, was den lokalen Verkehr und den Warentransport erheblich beeinträchtigt. Dies stellt ein großes Problem für Bauern dar, die diese Strecken nutzen, um ihre Erzeugnisse zu verkaufen, und könnte ihr Einkommen gefährden. Auch die Lebensmittelversorgung könnte durch die vorübergehende Unterbrechung der Transportwege beeinträchtigt werden.

Um künftige Katastrophen zu verhindern, müssen wir sowohl kurzfristige als auch langfristige Maßnahmen ergreifen. Sofort sollten wir Straßen reparieren, vorübergehende Unterkünfte bereitstellen und sicherstellen, dass die Menschen Zugang zu sauberem Wasser und medizinischen Vorräten haben. Langfristig müssen wir unsere Infrastruktur stärken und die Gemeinden besser vorbereiten.

Die Erfahrungen Vietnams verdeutlichen die gravierenden Folgen des Klimawandels. Schwere Naturkatastrophen erfordern rasches und gemeinschaftliches Handeln, um sowohl lokale als auch globale Widerstandsfähigkeit zu stärken.

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