Kurden wehren von der Türkei unterstützte Rebellen in heftigen Kämpfen ab

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Klaus Schmidt
- in
Tischrin-Damm mit kurdischen Flaggen im Hintergrund.

BerlinKämpfe im Norden Syriens: Kurden stoppen Angriff türkischer Rebellen

Im Norden Syriens haben kurdisch geführte Truppen einen Angriff türkisch unterstützter syrischer Rebellen zurückgeschlagen. Es kam zu schweren Gefechten, die auf beiden Seiten viele Todesopfer forderten, während die Spannungen um die Zukunft Syriens anhalten. Die von der Türkei unterstützte Syrische Nationalarmee (SNA) begann diesen Monat eine Offensive gegen Gebiete, die von den Syrischen Demokratischen Kräften (SDF) kontrolliert werden. Dieser Konflikt ist Teil von Ankaras Plan, den Einfluss der SDF in Gesprächen über Syriens Zukunft zu verringern.

Die Türkei betrachtet die SDF als mit der PKK verbunden und stuft sie als terroristische Organisation ein. Ankara verfolgt das Ziel, an seiner Grenze eine Sicherheitszone zu errichten, indem die SDF vertrieben wird. Dennoch bleibt die SDF in Syrien eine bedeutende Kraft, besonders nachdem sie bei der Niederlage von ISIS geholfen hat.

Wichtige Ereignisse in diesem anhaltenden Konflikt umfassen:

  • Die SDF haben Rebellen aus Gebieten nahe dem Tishrin-Damm, einer wichtigen Quelle für Wasserkraft, zurückgedrängt.
  • Seit Beginn der Offensive der SNA wurden Dutzende auf beiden Seiten getötet.
  • Kurdische Kräfte haben nach nächtlichen Gefechten vier Dörfer in der Nähe des strategischen Dammes zurückerobert.
  • Türkische Jets setzen ihre Angriffe fort, einschließlich auf die Grenzstadt Kobani.

Die SNA, die einst mit islamistischen Gruppen gegen Assad kämpfte, verdeutlicht, wie zersplittert der Konflikt in Syrien ist. Obwohl sie ursprünglich gegen Assad vorgingen, kämpfen sie nun gegen die SDF, was die komplexen Allianzen in Syrien deutlich macht.

Die kurdische Region im Nordosten Syriens verdeutlicht die starken politischen und territorialen Spaltungen in dieser Gegend. Während des syrischen Konflikts schufen die Kurden ihre eigene Region und entschieden sich, weder Präsident Assad noch seine Gegner vollständig zu unterstützen. Diese neutrale Haltung macht sie zu einem wichtigen Faktor für die Zukunft Syriens. Allerdings bleibt der starke Widerstand der Türkei eine große Herausforderung, selbst wenn Assad nicht mehr an der Macht ist.

Der Besuch des türkischen Außenministers Hakan Fidan in Syrien unterstreicht die entschlossene Haltung der Türkei in der kurdischen Frage. Fidans Treffen mit Ahmad al-Sharaa von Hayat Tahrir al-Sham verdeutlichen die strategischen Interessen der Türkei in der Region. Während die Diskussionen über die Zukunft Syriens andauern, betonen diese Ereignisse die Rolle der regionalen Mächte und den fortdauernden Kampf um die Kontrolle über Gebiete.

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