Trumps VP-Kandidat unterstützt von Biden geförderte CO2-Pipeline bei GOP-Debatte

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Durch Johannes Müller
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CO2-Pipeline mit GOP-Klimadebatten-Textüberlagerung

BerlinDoug Burgum, der möglicherweise als Vizepräsident von Donald Trump ausgewählt wird, unterstützt eine umstrittene CO2-Pipeline. Auch die Biden-Administration steht hinter diesem Projekt. Ziel ist es, CO2 aus Ethanolanlagen im Mittleren Westen zu erfassen und unterirdisch zu lagern.

Der Pipeline-Projekt Midwest Carbon Express wird von zahlreichen Investoren finanziert. Das Unternehmen Summit Carbon Solutions aus Iowa übernimmt den Bau. Die Pipeline wird sich über 4.000 Kilometer durch verschiedene Regionen erstrecken.

<ul>

<li>Iowa</li>
<li>Minnesota</li>
<li>Nebraska</li>
<li>Süd-Dakota</li>
</ul>

In North Dakota werden jedes Jahr 18 Millionen Tonnen CO2 gespeichert.

Burgum leitet die North Dakota Industrial Commission, die bald entscheiden wird, ob CO2 aus dem Projekt gespeichert werden kann. Auch andere Bundesstaaten entlang der Route erwägen das Vorhaben.

Bidens Klimaplan bietet Unternehmen finanzielle Anreize zur CO2-Abscheidung. Sie erhalten 85 Dollar pro Tonne dauerhaft gespeichertes CO2 und 60 Dollar pro Tonne, wenn das CO2 zur Ölgewinnung verwendet wird. Summit könnte damit bis zu 1,5 Milliarden Dollar jährlich durch diese Steuergutschriften verdienen. Obwohl Summit erklärt, das CO2 nicht für die Ölförderung zu verkaufen, lässt ihre Genehmigung diese Möglichkeit offen.

Summit berichtete, dass ihr Modell das gesamte CO2 auffängt. Außerdem erklärten sie, dass bisher keine Kunden das CO2 zur Ölförderung nachgefragt haben.

Umweltgruppen sind gegen die Steuervergünstigungen, da sie glauben, dass diese dem Ölsektor zugutekommen. Brett Hartl vom Center for Biological Diversity erklärte, dass sie die Nutzung fossiler Brennstoffe verlängern.

Das Büro von Burgum äußerte sich nicht zu dieser Geschichte. Er betont jedoch die Fähigkeit von North Dakota, CO2 unterirdisch zu speichern. Laut Burgum kann der Staat 250 Milliarden Tonnen CO2 aufnehmen. Das für die Bodenschätze zuständige Ministerium weist zudem darauf hin, dass CO2 dazu beitragen kann, Milliarden von Barrel Öl aus dem Bakken-Schiefer zu fördern.

Die Pipeline in North Dakota steht stark in der Kritik. Es besteht die Sorge, dass CO2 auslaufen könnte. Im Jahr 2020 brach eine CO2-Pipeline in Mississippi, was 45 Menschen ins Krankenhaus brachte und 200 weitere zur Evakuierung zwang. Summit betont jedoch, dass ihre Pipeline fast reines CO2 transportieren wird und die anderen im Gas enthaltenen Substanzen ungefährlich seien.

Burgum steht vor einer schwierigen Herausforderung. Er muss seine Umweltziele mit seinen Geschäftszielen in Einklang bringen. Die CO2-Pipeline spielt dabei eine entscheidende Rolle.

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