Trump ändert Taktik: Lob statt Kritik für Bidens Debattierfähigkeiten

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Handschlag, amerikanische Flagge, Podien, Wahldebattenatmosphäre.

BerlinDonald Trump hat seine Strategie gegenüber Joe Biden geändert. Anstatt Biden als inkompetent darzustellen, spricht Trump nun über dessen Debattierfähigkeiten. Diese Änderung erfolgt kurz vor der Debatte am Donnerstag, die von vielen Zuschauern erwartet wird. Beide Kampagnen wollen Schwung gewinnen, da die Wahl von einer kleinen Anzahl von Wählern in entscheidenden Bundesstaaten abhängen könnte.

Trump hat nie zugegeben, dass er die Präsidentschaftswahl 2020 fair an Biden verloren hat. Er verbreitet weiterhin falsche Behauptungen über Wahlbetrug. Vielleicht will er auch nur Entschuldigungen parat haben, falls Biden besser abschneidet als er. In einem kürzlichen Interview scherzte Trump sogar darüber, die Debatte absichtlich zu verlieren, um sicherzustellen, dass Biden im Rennen bleibt.

Trump und sein Team haben ihre Kritik an den Debattenmoderatoren verstärkt.

  • Man behauptet, CNN werde nicht fair zu Trump sein.
  • Die Kampagne nahm CNNs Einladung an, nachdem sie die unparteiische Kommission für Präsidentschaftsdebatten vermieden hatte.
  • Trump behauptet, dass er gegen drei Personen anstatt nur gegen Biden debattieren müsse.

Kürzlich unterbrach CNN-Moderatorin Kasie Hunt die Trump-Sprecherin Karoline Leavitt. Leavitt kritisierte den Debattenmoderator Jake Tapper und warf ihm Voreingenommenheit vor. Später äußerte sich Leavitt auf Fox Radio und erklärte, dass CNN Trump gegenüber nicht wohlgesonnen sei und ihn in der Debatte nicht fair behandeln werde.

CNN stellt sich hinter Tapper und Dana Bash, die die Debatte moderieren werden, und bezeichnet sie als erfahrene und angesehene Journalisten. Der Sender betonte, dass beide in der Lage seien, eine präzise und faktenbasierte Diskussion zu führen, und freut sich auf die Debatte.

In einem Podcast-Interview sprach Trump über Bidens Debatte von 2012 mit Paul Ryan. Trump erwähnte, dass Biden Ryan besiegt habe und betonte, er unterschätze Biden nicht. Zudem nutzte Trump die Gelegenheit, um den ehemaligen Sprecher des Repräsentantenhauses, der während Trumps Präsidentschaft sowohl Kritiker als auch widerwilliger Unterstützer war, zu kritisieren.

Trump hat nicht völlig aufgehört, Biden zu beleidigen. Bei einer kürzlichen Veranstaltung stellte Trump Bidens Intelligenz infrage und behauptete, ohne Beweise, dass Biden bei den Debatten Drogen nehmen könnte. Trump sagte auch, dass die Medien die Erwartungen an Biden senken würden, sodass er allein durch sein Erscheinen gut dastehe.

Bidens Wahlkampfteam wirft Trump vor, von wichtigen Themen abzulenken. Ein Sprecher Bidens betonte, dass Trump sich im Wahlkampf erstmals vor den Wählern für seine Politik und Handlungen rechtfertigen müsse, die aus ihrer Sicht die Demokratie gefährden und die Reichen begünstigen, während sie der Mittelschicht schaden.

Die Debatte findet am 27. Juni in Atlanta statt und wird von CNN übertragen. Sowohl Trumps als auch Bidens Wahlkampfteams stehen unter Druck, da die Debatte eine entscheidende Gelegenheit bietet, unentschlossene Wähler für sich zu gewinnen.

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