Toleranz im Visier: CSD-Paraden benötigen Polizeischutz
BerlinIn den Sommermonaten gibt es viele Christopher Street Day (CSD) Paraden in Deutschland. Diese feiern die Rechte und die Vielfalt queerer Menschen. Doch die Feiern müssen oft unter Polizeischutz stattfinden. Hass und Hetze gegen queere Menschen nehmen zu. In Bautzen und Braunschweig sind an diesem Wochenende viele Polizisten im Einsatz.
In Bautzen wird ein CSD-Umzug mit 500 Teilnehmern erwartet. Rechtsextreme Gruppen haben Gegendemonstrationen angekündigt. Die Polizei will Störungen verhindern. Eine geplante Abschlussparty in Bautzen wurde abgesagt. Gründe sind Sicherheitsbedenken. Teilnehmer sollen nur in Gruppen an- und abreisen.
Auch in Braunschweig gibt es strenge Sicherheitsmaßnahmen. Letztes Jahr wurde dort ein Mann attackiert. Dieses Jahr sind zusätzliche private Sicherheitskräfte im Einsatz. Zur Parade werden 5.000 Menschen erwartet.
In Gifhorn untersucht die Polizei viele Hasskommentare zu einem Onlineartikel über den CSD. Eine Zeitung hat den entsprechenden Beitrag entfernt. Auch in großen Städten wie Berlin und Köln kommt es zu Vorfällen. In Berlin gab es 58 Festnahmen beim CSD. In Köln haben junge Männer Regenbogenfahnen abgerissen und homophobe Äußerungen gemacht.
Liste der Sicherheitsmaßnahmen:
- Großes Polizeiaufgebot
- Private Sicherheitskräfte
- Absage der Abschlussparty in Bautzen
- Kontrollen in Pirna
Queerfeindliche Vorfälle nehmen zu. Teilnehmer werden beleidigt und angegriffen. Queere Menschen kämpfen weiter um ihre Rechte und Sichtbarkeit.
Heute · 16:33
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