Spektrometer-Revolution: Winzige Geräte mit großer Durchschlagskraft revolutionieren die Lichtanalyse der Zukunft
BerlinWissenschaftler der UC Santa Cruz haben ein neues, sehr kleines Spektrometer entwickelt, das sowohl erschwinglich als auch benutzerfreundlich ist. Dieses winzige Gerät funktioniert genauso gut wie herkömmliche Spektrometer, die oft viel größer und teurer sind. Im Gegensatz zu den großen Spektrometern, die so groß wie ein Gebäude sein und kostspielig sein können, sind diese kleinen Versionen günstig und für viele verschiedene Anwendungen einsetzbar.
Das neue Spektrometer ist im Vergleich zu älteren Modellen klein. Es kann Licht mit einer sehr hohen Präzision bis zu 0,05 Nanometer messen. Durch einfache Produktionstechniken werden die Kosten gesenkt. Zudem nutzt es Maschinelles Lernen, um die Messgenauigkeit zu verbessern.
Maschinelles Lernen wird jetzt in der Spektrometrie eingesetzt und bringt eine erhebliche Verbesserung. Es ermöglicht uns präzise Messungen ohne die Notwendigkeit extrem genauer Ausgangsdaten, die den Prozess zuvor teuer und kompliziert gemacht haben. Der Algorithmus verbessert sich kontinuierlich, was die Leistung des Spektrometers im Laufe der Zeit steigert. Diese Flexibilität erlaubt es, Spektrometer für spezielle Forschungszwecke anzupassen, wie zum Beispiel das Untersuchen bestimmter Lichtarten aus dem Weltall oder die Analyse spezieller chemischer Zusammensetzungen.
Kompakte Spektrometer revolutionieren die Astronomie
Dieses kompakte Spektrometer erweist sich nicht nur in der Astronomie als nützlich, auch wenn das dort ein Hauptanwendungsbereich ist. Es kann an Teleskope, zum Beispiel am Lick-Observatorium, angeschlossen werden, um Phänomene wie die Atmosphären von Exoplaneten oder die Zusammensetzung von Dunkler Materie zu erforschen. Da diese Spektrometer kostengünstiger und einfacher anpassbar sind, können Astronomen sie nach ihren spezifischen Anforderungen modifizieren, was bei älteren, größeren Geräten schwierig ist.
Tragbare Spektrometer könnten die Art und Weise, wie wir gesundheitliche Anliegen diagnostizieren, revolutionieren, indem sie einfache, nicht-invasive Methoden zur Erkennung von Phänomenen wie Fluoreszenz bieten. Sie sind außerhalb des Labors nützlich, beispielsweise bei Umweltüberprüfungen oder der Entdeckung von Chemikalien in verschiedenen Kontexten wie Gesundheitstests und Umweltverschmutzungskontrollen. Aufgrund ihrer einfachen Handhabung funktionieren diese Geräte gut an Orten, wo der Einsatz großer, komplizierter Maschinen schwierig wäre.
Die Zukunft dieser Technologie hängt davon ab, wie gut sie wachsen und sich ausdehnen kann. Forscher stellen sich Systeme mit vielen kleinen Chips vor, die zusammenarbeiten. Jeder Chip analysiert unterschiedliche Lichtdaten und liefert umfassende Informationen über das Verhalten von Licht.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.1063/5.0222100und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Md Nafiz Amin, Vahid Ganjalizadeh, Tyler J. Adams, Porter B. Dixon, Zoe Weber, Matthew DeMartino, Kevin Bundy, Aaron R. Hawkins, Holger Schmidt. Multi-mode interference waveguide chip-scale spectrometer (invited). APL Photonics, 2024; 9 (10) DOI: 10.1063/5.0222100Diesen Artikel teilen