Julian Assange: der letzte Akt im Rechtsdrama endet überraschend

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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Ein Hammer auf einer Karte einer Pazifikinsel.

BerlinJulian Assanges juristische Probleme sind nun vorbei. Nach Jahren im Gefängnis und schwierigen Auslieferungsverfahren ist Assange jetzt ein freier Mann.

Hier sind die wichtigsten Punkte seines Falls:

  • Die Auslieferung aus dem Gefängnis Belmarsh stieß auf viele Hürden.
  • Das Justizministerium erwog mehrere Optionen für einen Plea Deal.
  • Die Verhandlungen zielten darauf ab, Assanges Reise in die USA zu vermeiden.
  • Eine Vereinbarung wurde getroffen, um eine Einigung außerhalb der 50 Bundesstaaten zu erzielen.
  • Das Geständnis wurde schließlich auf den Nördlichen Marianen abgegeben.

Assanges Anwalt schlug zunächst vor, dass er sich aus der Ferne zu einem geringfügigen Vergehen bekennt. Eine weitere Möglichkeit bestand darin, dass WikiLeaks ein schweres Verbrechen zugibt, während Assange nur ein geringes Vergehen eingesteht.

Die Auslieferung von Assange aus dem Belmarsh-Gefängnis war schwierig. Er war dort seit 2019, nachdem er aus der ecuadorianischen Botschaft geholt worden war. Der Auslieferungsantrag wurde verzögert, da die Gerichte in London Assange Berufung einlegten ließen. Sie entschieden, dass die USA keine ausreichenden Garantien für ein faires Verfahren und Rechte nach dem Ersten Verfassungszusatz boten.

Das Justizministerium suchte nach einer Lösung für den Fall. Sie berücksichtigten die Zeit, die Assange bereits im Gefängnis verbracht hatte. Er war über fünf Jahre in Haft gewesen, was nahe an der Strafe lag, die ihm in den USA gedroht hätte.

Der endgültige Deal ermöglichte Assange die Freiheit. Er legte sein Geständnis auf den Nördlichen Marianeninseln ab, wodurch er einen Prozess in den USA vermied, vor dem er und seine Unterstützer Angst hatten. Saipan, eine ruhige Insel im Pazifik, war der unerwartete Schauplatz dieses bedeutenden rechtlichen Ereignisses.

Assange reiste von London über Bangkok nach Saipan. Vor dem Bundesgerichtshof trug er einen Anzug und eine goldene Krawatte. Im Gerichtssaal hörte er aufmerksam zu, machte einige Witze und begutachtete Unterlagen. Er argumentierte, dass der Erste Verfassungszusatz und das Spionagegesetz im Widerspruch stünden, akzeptierte jedoch die Entscheidung des Gerichts. Die US-Bezirksrichterin Ramona Manglona erklärte ihn für frei.

Nach dem Verlassen des Gerichtsgebäudes mit seinen Anwälten traf Assange auf die Presse. Auf die Frage, wie es sich anfühle, frei zu sein, lächelte er und ging weiter. Zurück in Australien feierte er seine Ankunft. Seine Anhänger empfingen ihn begeistert. Er sprach mit dem australischen Premierminister Anthony Albanese und bedankte sich für die Unterstützung Australiens.

Julian Assange traf sich mit seiner Frau Stella und seinem Vater John Shipton. Stella erzählte, dass er sich über einfache Dinge freue. Er plant, bald im Meer zu schwimmen, in einem richtigen Bett zu schlafen und gutes Essen zu genießen.

Sein Rechtsstreit ist vorbei, doch seine Zukunft bleibt ungewiss. Das Weiße Haus hat eine Begnadigung durch Präsident Joe Biden ausgeschlossen. Bei einer Pressekonferenz äußerte sich Assange nicht. Momentan konzentriert er sich darauf, seine neugewonnene Freiheit zu genießen.

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