Neue Studie: Einheitliche Struktur der Erdkruste entdeckt

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
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Querschnitt der Erde mit Hervorhebung der einheitlichen Mantelstruktur.

BerlinAktuelle Studien zeigen, dass vulkanische Hotspots in Regionen wie Hawaii, Samoa und Island von einer einheitlichen Quelle im Erdmantel stammen könnten. Diese Theorie widerspricht der früheren Annahme, dass der Mantel aus verschiedenen chemischen Regionen besteht. Stattdessen wird vorgeschlagen, dass Lava ihre besondere Zusammensetzung erst beim Aufstieg zur Oberfläche erhält. Diese Erkenntnisse könnten unser Verständnis von der Erdformation, den Bewegungen im Erdmantel und der Funktionsweise der tektonischen Platten grundlegend verändern.

Forschungsergebnisse durch die Analyse von Elementen und Isotopen in Hotspot-Laven gewannen. Diese Elemente geben Aufschluss über die Geschichte der Laven. Die Studie zeigt, dass die Laven ihre Zusammensetzung ändern, wenn sie auf ihrem Weg durch verschiedene Gesteine interagieren, und nicht unbedingt aufgrund von Unterschieden in ihren Ursprungsquellen.

  • Die Zusammensetzung des Erdmantels ist gleichmäßiger als bisher angenommen.
  • Unterschiede in der Lava entstehen während des Ausbruchsprozesses.
  • Bisherige Theorien über Mantel-"Reservoirs" könnten überdacht werden müssen.

Einblicke in die Zusammensetzung des Erdmantels sind entscheidend für die Geowissenschaften. Sie helfen uns, Bewegungen der Kontinente zu verstehen und Vorhersagen über Erdbeben und Vulkanausbrüche zu treffen. Früher gingen Wissenschaftler davon aus, dass uralte Teile des Mantels bestimmte chemische Daten erklären. Diese neue Theorie vereinfacht die Zusammenhänge und eröffnet Möglichkeiten für innovative Ideen.

Auswirkungen auf die globale Geochemie

Neue Erkenntnisse zur Herkunft von Lava

Eine Studie zeigt, dass ozeanische Hotspot-Laven und kontinentale basaltische Laven, die mit wichtigen geologischen Merkmalen wie diamantreichen Gesteinen in Verbindung stehen, möglicherweise aus demselben uralten Magmatyp stammen. Diese Entdeckung könnte Wissenschaftler dazu veranlassen, ihre Ansichten über die chemische Entwicklung der Erde im Laufe der Zeit zu überdenken.

Wissenschaftler müssen sich nicht mehr mit uralten Reservoiren im Erdmantel befassen, sondern können sich auf Modelle konzentrieren, die auf der Bewegung des Mantels basieren. Diese Modelle könnten die von uns beobachteten Isotopenzusammensetzungen genauer erklären. Hinweise deuten darauf hin, dass Elemente in einem stärker vernetzten Kreislauf um die Erde wandern, wodurch Prozesse aus dem tiefen Inneren des Planeten eng mit denen an seiner Oberfläche verknüpft werden.

Die inneren Abläufe der Erde sind miteinander verbunden und kohärent, was Forschern helfen kann, Rätsel in der Geologie und den Geowissenschaften zu lösen. Der Kanadische Rat für Naturwissenschaften und Ingenieurwesen hat diese Studie finanziert und betont damit die Bedeutung kontinuierlicher Forschung, um ein besseres Verständnis für unseren Planeten zu erlangen.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1038/s41561-024-01538-7

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Matthijs A. Smit, Ellen Kooijman. A common precursor for global hotspot lavas. Nature Geoscience, 2024; DOI: 10.1038/s41561-024-01538-7
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