Südkorea startet Lautsprecherangriffe nach Nordkoreas Müllballon-Attacken

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Durch Kathy Schmidt
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Lautsprecher an der Grenze senden Botschaften nach Nordkorea.

BerlinSüdkorea setzt wieder auf Lautsprecher entlang der Grenze zu Nordkorea. Dies geschah, nachdem Nordkorea Ballons mit Müll nach Südkorea geschickt hatte. Südkoreanische Militärführer werfen Nordkorea vor, die Situation zu verschärfen, und bezeichnen die Ballons als provokativ und gemein.

Die Übertragungen dürften Nordkorea verärgern. In der Vergangenheit reagierte das Land bereits aggressiv. Im Jahr 2015, als Südkorea nach 11 Jahren erstmals wieder Sendungen ausstrahlte, antwortete Nordkorea mit Artilleriebeschuss über die Grenze. Südkorea erwiderte das Feuer, was zu einem kurzen Schusswechsel führte, ohne dass jemand verletzt wurde.

Kim Yo Jongs, die Schwester des nordkoreanischen Führers Kim Jong Un, deutete an, dass Nordkorea bald weitere Ballons starten oder andere Maßnahmen ergreifen könnte. Sie beleidigte die Südkoreaner und drohte ihnen mit schwerwiegenden Konsequenzen. Dies sorgt für Besorgnis, dass Nordkorea ernsthaftere Schritte unternehmen könnte, als nur Ballons zu starten.

Das südkoreanische Militär hat seine Bereitschaft erhöht, um möglichen Bedrohungen aus dem Norden entgegenzutreten. Sie teilten mit, dass Nordkorea südkoreanische Ballons angreifen oder Minen in Flüssen absetzen könnte. Nordkorea sieht die Propaganda des Südens als Bedrohung für seine Regierung, die bemüht ist, ihre Bevölkerung von externen Informationen abzuschotten.

Spannungen zwischen Nord- und Südkorea wegen Müllballons

Seit Ende Mai sorgt Nordkorea mit Müllballons für Aufregung. Diese Ballons enthalten Abfälle wie Zigarettenstummel, Batterien und sogar Gülle. Südkorea hat daraufhin ein Abkommen zur Spannungsreduzierung von 2018 ausgesetzt. Obwohl es schon zu Schusswechseln gekommen ist, gab es bisher keine größeren Schäden.

Aktivistengruppen in Südkorea, oft unter der Leitung von nordkoreanischen Überläufern, senden Ballons mit Flugblättern, USB-Sticks und sogar US-Dollar in den Norden. Diese Gegenstände enthalten regimenkritische Informationen. Nordkorea stuft das als ernste Bedrohung der nationalen Sicherheit ein. Im Jahr 2020 reagierte Nordkorea auf diese Aktionen, indem es ein südkoreanisches Verbindungsbüro zerstörte.

Die Spannungen zwischen den beiden Ländern nehmen zu, da Nordkorea weiterhin Raketenstarts durchführt und die USA und Südkorea ihre militärischen Übungen verstärken. Experten befürchten, dass die engeren Beziehungen Nordkoreas zu Russland das Land zu gewagteren Schritten ermutigen könnten. Dies ist besonders besorgniserregend, da die US-Präsidentschaftswahlen im November näher rücken.

Kim Jong Un, der Führer Nordkoreas, traf kürzlich eine Delegation aus Russland. Er sprach über die Notwendigkeit stärkerer militärischer Verbindungen zwischen Nordkorea und Russland. Dieses Treffen fand nach seinem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin im Juni statt, bei dem sie gegenseitige Unterstützung und engere Zusammenarbeit vereinbarten. Experten glauben, dass die beiden Länder seit dem Kalten Krieg nicht mehr so nah beieinander waren.

Die Lage ist äußerst angespannt. Südkorea hat klargestellt, dass es keine weiteren Provokationen durch Nordkorea dulden wird. Sie haben mit scharfen Schießübungen begonnen und sind bereit, härtere Maßnahmen zu ergreifen, falls nötig. Beide Länder sind in höchster Alarmbereitschaft, und jeder Fehler könnte zu einem größeren Konflikt führen.

Die Beziehung zwischen Nord- und Südkorea ist äußerst komplex. Nordkoreas vertiefte Nähe zu Russland und die Spannungen mit den USA verstärken die Unsicherheiten zusätzlich. Menschen weltweit beobachten die Lage aufmerksam, da die Halbinsel Korea weiterhin zu den instabilsten Regionen der Welt zählt.

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