Südafrikanische Forscher setzen Nukleartechnologie gegen Nashornwilderei ein

Durch Klaus Schmidt
- in
Nashorn mit Ortungshalsband im südafrikanischen Reservat.

BerlinForscher in Südafrika testen nukleare Technologien, um die Wilderei von Nashörnern zu stoppen. Die Zahl der Nashörner ist stark zurückgegangen. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es etwa 500.000 Nashörner, aber heute sind es nur noch etwa 27.000. Dieser Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass Menschen auf dem Schwarzmarkt großen Wert auf Nashornhörner legen.

Wichtige Fakten:

  • Anfang des 20. Jahrhunderts gab es weltweit 500.000 Nashörner.
  • Heute sind es noch etwa 27.000.
  • In Südafrika leben rund 16.000 Nashörner.
  • Jährlich werden in Südafrika über 500 Nashörner getötet.

Neue Methode gegen Wilderer und Schmuggler

Ein neues Verfahren nutzt geringe Mengen radioaktiver Strahlung, um Wilderei und Schmuggel zu unterbinden. Professor Nithaya Chetty von der Universität Witwatersrand sagte, die Strahlendosis sei sehr gering. Tests zeigen, dass es kaum negative Auswirkungen auf Nashörner hat.

Einige Personen in der Branche unterstützen diese Methode, jedoch gibt es viele ethische Bedenken. Pelham Jones, Vorsitzender des privaten Rhino-Besitzerverbandes, gehört zu den Kritikern. Er bezweifelt die Wirksamkeit der Methode. „Wilderer haben Wege gefunden, Nashorn-Horn außer Landes zu schaffen,“ erklärte Jones. „Sie umgehen die üblichen Grenzkontrollen.“

Traditionelle Methoden sind ineffektiv. Wilderer meiden Orte, an denen sie gefasst werden könnten. Sie schaffen es zudem, Hörner unauffällig zu transportieren. Dadurch wird die Bekämpfung der Wilderei erschwert. Es bedarf neuer Strategien, um diese Herausforderungen zu bewältigen.

Wilderer töten Nashörner, weil ihre Hörner auf dem Schwarzmarkt sehr gefragt sind. Hohe Preise locken noch mehr Wilderer an. Dies stellt ein erhebliches Problem für den Naturschutz dar. Der Verlust weiterer Nashörner würde der Art schaden.

Südafrikanische Wissenschaftler glauben, dass Kerntechnologie beim Schutz von Nashörnern helfen könnte. Es bedarf jedoch weiterer Untersuchungen. Ethische Fragen sind von großer Bedeutung. Die Auswirkungen auf die Tiere sollten minimal sein. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Sicherheit und Wirksamkeit ist entscheidend.

Die Nutzung dieser Technologie erfordert Zeit. Sie bedarf sorgfältiger Anpassung und Genehmigung. Öffentliche und private Sektoren müssen zusammenarbeiten. Dadurch wird sichergestellt, dass die besten Maßnahmen ergriffen werden. Ziel ist es, die Wilderei deutlich zu verringern.

Diese innovative Methode entstand aus Notwendigkeit. Die traditionellen Ansätze haben sich als ineffektiv erwiesen. Ein neuer Weg ist entscheidend. Naturschützer sind überzeugt, dass dies helfen wird. Die Zukunft der Nashörner hängt davon ab.

Die Situation ist äußerst bedenklich. Die Zahl der Nashörner sinkt rapide. Vor allem Südafrika ist stark betroffen, wo jährlich über 500 dieser Tiere getötet werden. Der Einsatz von Nukleartechnologie könnte möglicherweise Abhilfe schaffen, doch muss dies ethisch vertretbar sein. Um das Aussterben der letzten Nashörner zu verhindern, ist eine enge Zusammenarbeit unverzichtbar.

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