Hitzewelle bringt Südeuropa an die Belastungsgrenze: Alarmstufe Rot
BerlinIn Süd- und Mitteleuropa herrschen ungewöhnlich hohe Temperaturen, was zu Warnungen und erheblichen Störungen führt. Die Kombination aus Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit beeinträchtigt sowohl gesunde Menschen als auch solche mit gesundheitlichen Problemen.
Behörden in Italien sowie Offizielle in Kroatien, Bosnien und Albanien haben Warnungen ausgegeben. In Dubrovnik, einem beliebten Touristenziel in Kroatien, betrug die Temperatur bei Morgengrauen 28°C (82,4°F), was bedeutet, dass es auch nachts heiß bleibt.
Waldbrände wüten in Südeuropa
Wichtige Auswirkungen:
- In Albanien nahe der griechischen Grenze, in Bosnien und Italien sind Waldbrände ausgebrochen.
- Am Donnerstag brachen mehrere Feuer in der südlichen Korinther Region Griechenlands sowie auf der Insel Lesbos aus.
- Warnungen wurden für Zentralgriechenland und die Nähe von Athen ausgesprochen; weitere Alarme werden für Nordostgriechenland am Freitag erwartet.
- Meteorologen prognostizieren, dass die Hitzewelle bis Ende Juli anhalten wird, mit Temperaturen über 40°C in Albanien, Nordmazedonien, Griechenland und Serbien.
Podgorica, die Hauptstadt Montenegros, erreichte am Mittwoch Temperaturen von 39°C. Die Menschen bleiben drinnen oder suchen in den Bergen oder an der Küste Abkühlung.
In Bukarest, der Hauptstadt Rumäniens, zeigten Straßenthermometer am Dienstag und Mittwoch 42°C (107°F), obwohl die offiziellen Aufzeichnungen etwas niedrigere Temperaturen anzeigten. Inzwischen erhielt der Zoo in Prag, Tschechien, zehn Tonnen Eis, um den Tieren bei der Kühlung zu helfen.
In Serbien erreichte das Thermometer am Donnerstagmorgen im Norden des Landes 35°C. In der Hauptstadt Belgrad steigt die Zahl der Menschen mit hitzebedingten Beschwerden wie Schwindel und Kopfschmerzen. Der intensive Einsatz von Klimaanlagen hat dazu geführt, dass der Stromverbrauch auf winterliche Spitzenwerte gestiegen ist.
Experten betonen, dass der menschlich verursachte Klimawandel zu extremeren Wetterbedingungen führt. Stürme und Hitzewellen treten häufiger auf. Kürzlich forderte ein Sturm nach einer Hitzewelle zwei Menschenleben und verursachte erhebliche Schäden.
Die aktuelle Hitzewelle zeigt die Herausforderungen des Klimawandels auf. Städte müssen sich besser auf solche extremen Wetterlagen vorbereiten. Dazu gehören stadtplanerische Maßnahmen zur Hitzeminderung, die Aufrüstung der Stromnetze zur besseren Bewältigung erhöhter Nachfrage und die Gewährleistung eines schnellen Einsatzes von Notfalldiensten bei hitzebedingten Gesundheitsproblemen.
Maßnahmen zur Überlegung:
- Behörden sollten die Kommunikation verbessern, um die Bevölkerung stets informiert zu halten.
- In städtische Grünflächen investieren, um natürliche Kühlung und Erholung zu bieten.
- Notfallprotokolle müssen hitzewellen-spezifische Maßnahmen enthalten, insbesondere für gefährdete Bevölkerungsgruppen.
Um zukünftige Krisen zu verhindern, müssen wir in mehreren Bereichen aktiv werden. Schnelle Maßnahmen und langfristige Planungen sind notwendig, um die öffentliche Gesundheit und die Infrastruktur zu schützen. Die schlimmen Umstände verdeutlichen, wie wichtig es ist, gegen den Klimawandel vorzugehen.
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