Rekordverdächtige Schäden durch Organisierte Kriminalität in Deutschland
BerlinDer wirtschaftliche Schaden durch Organisierte Kriminalität in Deutschland hat sich 2023 mehr als verdoppelt. Laut einem Bericht des Bundeskriminalamts (BKA) stiegen die Schäden auf 2,7 Milliarden Euro. Besonders im Bereich Cyberkriminalität verzeichnete man einen starken Anstieg. Diese machten mit 1,7 Milliarden Euro fast zwei Drittel der Gesamtschäden aus.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser betonte bei der Vorstellung des Lagebilds, dass die Organisierte Kriminalität zunehmend mit drastischer Gewalt vorgehe. Viele kriminelle Banden hätten Zugang zu Schusswaffen, was ein hohes Bedrohungspotenzial durch Gewalt darstelle.
Das BKA berichtete von einer stabilen Anzahl an Ermittlungsverfahren im Jahr 2023:
- Rauschgiftkriminalität: 41 Prozent der Verfahren
- Schleuserkriminalität: 58 Verfahren
Die Strafverfolgungsbehörden ermittelten insgesamt 7.347 Tatverdächtige, mehr als zwei Drittel der Verfahren verzeichneten eine Beteiligung von Kriminellen im Ausland. Verschlüsselte Kommunikation stellt eine große Herausforderung bei der Identifizierung von Tatverdächtigen in der Cyberkriminalität dar, so das BKA.
Nicht-deutsche Tatverdächtige nehmen laut Innenministerin Faeser weiter zu. Die Behörden arbeiten hart daran, diese Kriminalität zu bekämpfen.
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