Innovative chemische Reaktionen durch flüssige Metalle reduzieren Industrieemissionen und sparen Energie

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
- in
Flüssiges Metall verbessert chemische Reaktionen zur Emissionsreduzierung.

BerlinForscher der Universität Sydney haben eine Methode zur Reduzierung von Industrieemissionen entwickelt. Sie haben ein Verfahren erfunden, das flüssige Metalle verwendet, um umweltfreundlichere und nachhaltigere chemische Reaktionen zu erzielen. Dieses Verfahren könnte den CO2-Fußabdruck von Industrien erheblich verringern.

Die chemische Industrie ist eine bedeutende Quelle von Treibhausgasen und trägt etwa 10-15% zu den weltweiten Emissionen bei. Zudem verbrauchen diese Fabriken über 10% der globalen Energie - mit steigender Tendenz. Für die chemischen Reaktionen, die zur Herstellung von Produkten wie Kunststoffen und Düngemitteln nötig sind, wird viel Energie benötigt.

Forscher empfehlen, die Methoden chemischer Reaktionen zu überdenken. Sie planen, flüssige Metalle einzusetzen, um diese Reaktionen effizienter zu gestalten. Flüssige Metalle können die Reaktionstemperaturen senken und somit Energie sparen.

Flüssigmetalle können chemische Reaktionen mit weniger Energie ermöglichen, feste Katalysatoren ersetzen, die viel Energie verbrauchen, neue Methoden zur Herstellung von sauberem Wasserstoff eröffnen und schädliche Substanzen wie PFAS abbauen.

Das Team hat eine neue Methode getestet, bei der flüssige Metalle feste Katalysatoren ersetzen. Normalerweise müssen feste Katalysatoren wie Metalle oder Verbindungen auf sehr hohe Temperaturen erhitzt werden, um effektiv zu arbeiten. Flüssige Metalle hingegen können katalytische Metalle wie Zinn, Kupfer, Silber und Nickel bei deutlich niedrigeren Temperaturen auflösen.

Ihre Methode zeigt, dass chemische Reaktionen mit weniger Energie ausgelöst werden können. Mit ihrer Technologie ist es ihnen gelungen, erfolgreich Wasserstoff herzustellen. Flüssige Metallmischungen aus verschiedenen Metallen ermöglichen diese und andere Reaktionen auf umweltfreundlichere Weise.

Diese Entdeckung ist aufregend, da sie viele praktische Anwendungen hat. Die Forscher glauben, dass sie auch bei der Produktion von grünem Wasserstoff helfen kann. Zudem können flüssige Metalle dabei unterstützen, schädliche Materialien wie Mikroplastik und hartnäckige Stoffe wie PFAS zu zersetzen.

Diese neue Methode ist noch nicht umfassend erforscht, könnte aber die chemische Industrie revolutionieren. In einer Welt, die sich auf erneuerbare Energien und Elektrifizierung konzentriert, könnte dieser innovative Ansatz bei chemischen Reaktionen dazu beitragen, die Emissionen der Industrie zu senken.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1126/science.adn5871

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Kourosh Kalantar-Zadeh, Torben Daeneke, Junma Tang. The atomic intelligence of liquid metals. Science, 2024; 385 (6707): 372 DOI: 10.1126/science.adn5871
Wissenschaft: Neueste Nachrichten
Weiterlesen:

Diesen Artikel teilen

Kommentare (0)

Kommentar veröffentlichen
NewsWorld

NewsWorld.app ist der kostenlose Premium-Nachrichtenseite in Deutschland. Wir bieten unabhängige und hochwertige Nachrichten, ohne pro Artikel zu berechnen und ohne ein Abonnementmodell. NewsWorld ist der Ansicht, dass allgemeine, geschäftliche, wirtschaftliche, technische und Unterhaltungsnachrichten auf hohem Niveau kostenlos zugänglich sein sollten. Darüber hinaus ist NewsWorld unglaublich schnell und verwendet fortschrittliche Technologie, um Nachrichtenartikel in einem äußerst lesbaren und attraktiven Format für den Verbraucher zu präsentieren.


© 2024 NewsWorld™. Alle Rechte vorbehalten.