Putin-Kim-Abkommen verpflichtet zu Militärhilfe im Kriegsfall, sagt Nordkorea

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Durch Kathy Schmidt
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Militärjets, Panzer und Flaggen von Russland und Nordkorea

BerlinHier sind die wichtigsten Punkte des Gipfeltreffens:

  • Nordkorea verspricht, Russland in der Ukraine zu unterstützen.
  • Russland könnte militärisch eingreifen, falls Nordkorea angegriffen wird.
  • Der Pakt umfasst wirtschaftliche und technologische Hilfe Russlands für Nordkorea.
  • Beide Länder verpflichten sich, keine Abkommen einzugehen, die die Kerninteressen des jeweils anderen beeinträchtigen.
  • Der Fokus liegt auf einer multipolaren Weltordnung als Gegenpol zum Einfluss der USA.

Die beiden Führer betonten ihre starken und freundschaftlichen Beziehungen. Kim beschrieb ihre Beziehung als sehr eng. Putin hob die Bedeutung des Abkommens hervor. Diese Vereinbarung umfasst Teile eines Vertrags von 1961, der sowjetische Hilfe im Falle eines Angriffs auf Nordkorea vorsah. Dieser Vertrag wurde im Jahr 2000 durch weniger strenge Zusagen ersetzt. Jetzt diskutieren Experten darüber, ob das neue Abkommen bedeutet, dass Russland Nordkorea automatisch helfen muss, wenn es angegriffen wird.

Die südkoreanischen Behörden sind über die Auswirkungen des Abkommens besorgt. Sie versuchen, die Einzelheiten zu verstehen, besonders im Hinblick auf die militärischen Zusagen Russlands. Lim Soosuk, Sprecher des südkoreanischen Außenministeriums, erklärte, man prüfe das Abkommen und werde später eine Stellungnahme abgeben. Lim äußerte außerdem sein Bedauern über die militärische und technologische Zusammenarbeit, die möglicherweise gegen die Vorschriften des UN-Sicherheitsrats verstoßen könnte.

KCNA, die nordkoreanische Nachrichtenagentur, berichtete, dass die Vereinbarung einige bedeutende Punkte enthält. Beide Länder müssen Abkommen mit anderen Nationen vermeiden, die die Hauptinteressen des jeweils anderen beeinträchtigen. Außerdem haben sie vereinbart, gemeinsam daran zu arbeiten, ihre Verteidigungssysteme zu verbessern. Dies soll Kriege verhindern und den Frieden in der Region und weltweit sichern. KCNA nannte keine Einzelheiten zu diesen gemeinschaftlichen Maßnahmen, was Raum für Interpretationen lässt.

Das Abkommen zielt darauf ab, ein gerechtes neues Weltsystem mit mehreren mächtigen Ländern zu schaffen. Dies zeigt ihre Haltung gegen die zunehmenden Spannungen mit den Vereinigten Staaten. Kim konzentriert sich in seiner Außenpolitik auf Russland, opponiert gegen Washington und unterstützt eine Idee, die der des Kalten Krieges ähnelt.

Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel sind hoch. Nordkorea und die Verbündeten der USA führen zahlreiche Militärübungen durch. Es gibt einen psychologischen Krieg zwischen Nord- und Südkorea. Nordkorea hat Müll mit Ballons nach Südkorea geschickt, und Südkorea hat Nachrichten gegen Nordkorea ausgestrahlt.

Das Treffen zwischen Kim und Putin hat eine angespannt Lage hervorgerufen. Diese Vereinbarung könnte weltweite Spannungen verstärken und politische Beziehungen verändern. Südkorea und seine Verbündeten beobachten die Situation genau und haben entschlossene Maßnahmen gegen jegliche Bedrohungen angekündigt.

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