Papst setzt auf stärkeren Beistand für Missbrauchsopfer

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
- in
Kirche mit durch Buntglas strahlendem Licht.

BerlinPapst Franziskus hat versprochen, Missbrauchsopfern in Belgien zu helfen, nachdem er sich mit ihnen getroffen und ihre Geschichten und Bedürfnisse angehört hat. Dieses Treffen fand während seines Besuchs statt, und für die Betroffenen war es emotional und belastend. Der Papst stimmte zu, dass die Missbrauchsskandale großen Schaden angerichtet und den Glauben vieler Menschen erschüttert haben. Er betonte, dass die Kirche von den Überlebenden lernen und sich auf deren Genesung und Unterstützung konzentrieren muss.

Die wesentlichen Aspekte des Ansatzes des Papstes sind:

  • Das Leiden der Opfer mit Mitgefühl ansprechen.
  • Kirchliche Führungspersönlichkeiten zur Rechenschaft ziehen, wenn sie ihre Gemeinden nicht schützen.
  • Die belgische Kirche dazu anregen, direkt von den Opfern zu lernen, um Unterstützungsstrukturen zu verbessern.

Papst Franziskus ist offen für Gespräche mit Missbrauchsüberlebenden weltweit und engagiert sich in Ländern wie den USA, Irland und Kanada. Er hat neue kirchliche Regelungen eingeführt, um die Untersuchung und Verhinderung zukünftiger Missbrauchsfälle zu unterstützen. Doch manche Menschen empfinden diese Bemühungen als wenig konsequent, da es immer noch ungelöste Fälle während seiner Amtszeit gibt.

Titel: Frustration über schleppende Institutionen in Belgien

In Belgien herrscht anhaltende Frustration über den Umgang mit Fällen wie dem von Roger Vangheluwe. Der ehemalige Bischof gestand, seinen Neffen über 13 Jahre hinweg missbraucht zu haben. Trotz seines Geständnisses dauerte es 14 Jahre, bis der Vatikan ihn aus seinem Amt entfernte, und dies geschah erst kurz vor einem Papstbesuch. Diese Situation verdeutlicht die Schwierigkeiten, die bei der Überwindung von träge agierenden Institutionen auftreten, um Gerechtigkeit zu erreichen.

Während seines Aufenthalts in Belgien traf Papst Franziskus obdachlose Menschen und Migranten. Er hörte ihnen zu und nahm an einem gemeinsamen Essen teil. Dies verdeutlicht, wie er gesellschaftliches Engagement mit seiner geistlichen Führung verbindet.

Papst Franziskus bemüht sich, den Glauben bei den Opfern und ihren Gemeinschaften zu stärken, indem er die sozialen Aktivitäten der Kirche mit ihren religiösen Aufgaben verknüpft. Sein Besuch in Belgien ist ein bedeutender Schritt und fordert die Kirche dazu auf, echte Maßnahmen zu ergreifen, um vergangene Fehler zu korrigieren und zukünftigen Missbrauch zu verhindern. Die größte Herausforderung besteht nun darin, diese Gespräche und Versprechen in sichtbare und vertrauenswürdige Veränderungen für die Opfer umzuwandeln.

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