Konflikt um Schätze: Polizei gegen illegale Minenarbeiter in Südafrika

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Eingang eines verlassenen Bergwerks mit Warnschildern und Trümmern.

BerlinIllegaler Bergbau stellt in Südafrika ein erhebliches Problem dar, da die formelle Bergbauindustrie rückläufig ist. Diese Bergleute, bekannt als zama-zamas, suchen in verlassenen Minen nach Gold und anderen wertvollen Mineralien. Während die Polizei ihre Bemühungen zur Unterbindung dieser Aktivitäten verstärkt, verschärft sich der Konflikt zwischen den Minenarbeitern und den Strafverfolgungsbehörden.

Die Lage wird durch eine Vielzahl von Problemen erschwert:

Gefahr durch bewaffnete Minenarbeiter, die häufig in gewalttätige Revierkämpfe verwickelt sind. An der illegalen Minenarbeit sind hauptsächlich Migranten aus Lesotho, Simbabwe und Mosambik beteiligt. Jährlich gehen dabei fast 1 Milliarde Dollar verloren. Im ganzen Land gibt es schätzungsweise 6.000 verlassene Minen.

Operation „Schließ das Loch“ wurde ins Leben gerufen, um den illegalen Bergbau zu stoppen. Polizei, Behörden und Militär arbeiten gemeinsam daran, die Versorgung der illegalen Bergbauarbeiter, die sich im Untergrund verstecken, zu unterbinden. Ziel ist es, die Bergleute durch die Festnahme ihrer Helfer und das Abschneiden ihrer Nachschublinien dazu zu bringen, sich zu stellen. Viele Personen wurden verhaftet, und es wurden bedeutende Mengen an Bargeld und ungeschliffenen Diamanten sichergestellt.

Bergleute verweigern Verhaftung – Spektakuläre Rettungsaktion in Stilfontein

Wichtige Ereignisse haben die Operation in Stilfontein geprägt. Die Behörden arbeiten daran, Bergleute sicher an die Oberfläche zu bringen. Anfangs schätzten Vermittler die Zahl der unter Tage befindlichen Bergleute auf 4.500, doch jetzt gehen die Beamten von etwa 350 bis 400 aus. Um ihnen zu helfen, erwägen sie riskante Maßnahmen, wie zum Beispiel das Herablassen eines Aufzugs oder den Einsatz von Kameras zur besseren Einsicht. Eine zivilgesellschaftliche Gruppe argumentiert, dass die Bergleute mit Vorräten versorgt werden sollten, da sie nicht gefangen sind, sondern sich bewusst unter Tage aufhalten, um einer Verhaftung zu entgehen.

Vielfältige Ansätze zur Lösung der Probleme des illegalen Bergbaus sind erforderlich. Neben einem schnellen Eingreifen der Polizei kann es notwendig sein, wirtschaftliche Maßnahmen anzupassen, um alternative Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen. Um dauerhaft Abhilfe zu schaffen, ist es entscheidend, die Anführer dieser kriminellen Gruppen zu identifizieren und festzunehmen. Dabei sollten auch soziale Aspekte, wie die Beteiligung von Migranten und ihre wirtschaftlichen Beweggründe, berücksichtigt werden, um die Ursachen wirksam zu bekämpfen. Die Lösung dieser tieferliegenden Probleme könnte helfen, die Gemeinschaften zu stabilisieren und die finanziellen Verluste durch illegale Aktivitäten zu reduzieren.

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