Neue Methode zur Identifizierung von Altermagnet-Materialien

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Durch Kathy Schmidt
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Röntgenspektrum, das die magnetischen Eigenschaften einer α-MnTe-Probe hervorhebt.

BerlinMagnetische Materialien werden in der Regel in zwei Typen unterteilt: ferromagnetische und antiferromagnetische. In ferromagnetischen Materialien zeigen alle Elektronenspins in die gleiche Richtung, wodurch sie magnetisch werden. In antiferromagnetischen Materialien richten sich die Elektronenspins entgegengesetzt aus, wodurch sie sich gegenseitig aufheben und somit keine Gesamtmagnetisierung aufweisen.

Altermagnetische Materialien sind eine neue Art von magnetischem Material, das im Jahr 2022 eingeführt wurde. Diese Materialien vereinen Eigenschaften von sowohl ferromagnetischen als auch antiferromagnetischen Materialien.

Diese Materialien könnten in der Spintronik verwendet werden, einer Technologie, die den Spin von Elektronen in elektronischen Geräten nutzt. Sie könnten in Zukunft nützlich sein, um neue Arten von magnetischen Speichern herzustellen.

Die Suche nach Altermagneten war bisher schwierig, doch ein internationales Forscherteam hat eine neue Methode entwickelt. Unter der Leitung von Associate Professor Atsushi Hariki von der Osaka Metropolitan University identifizierte das Team Altermagnete mithilfe von Mangan-Tellurid (α-MnTe).

Hier sind die Maßnahmen, die sie ergriffen haben:

  • Sie nutzten einen Supercomputer, um einen Fingerabdruck des Altermagnetismus vorherzusagen.
  • Sie konzentrierten sich auf die röntgenmagnetische zirkulare Dichroismus (XMCD).
  • XMCD misst den Absorptionsunterschied zwischen links- und rechtszirkular polarisiertem Licht.
  • Sie führten Experimente an der Diamond Light Source Synchrotron in England durch.

Sie präsentierten zum ersten Mal das XMCD-Spektrum für den alternativen Magneten α-MnTe. Dies war ein bedeutender Erfolg.

Professor Hariki erklärte, dass ihre Ergebnisse zeigen, dass XMCD gut zur Identifikation von Altermagneten geeignet ist. Diese Methode kann außerdem die Verwendung von Altermagneten in der Spintronik beschleunigen.

Die Ergebnisse der Forschungsgruppe sind positive Neuigkeiten für das Studium des Magnetismus. Eine leichtere Entdeckung von altermagnetischen Materialien könnte zur Entwicklung neuer Technologien beitragen, die den Elektronenspin nutzen.

Mit dieser neuen Methode lassen sich Altermagneten leichter finden. Dies könnte zu spannenden Fortschritten in Forschung und Technologie führen.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1103/PhysRevLett.132.176701

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

A. Hariki, A. Dal Din, O. J. Amin, T. Yamaguchi, A. Badura, D. Kriegner, K. W. Edmonds, R. P. Campion, P. Wadley, D. Backes, L. S. I. Veiga, S. S. Dhesi, G. Springholz, L. Šmejkal, K. Výborný, T. Jungwirth, J. Kuneš. X-Ray Magnetic Circular Dichroism in Altermagnetic α-MnTe. Physical Review Letters, 2024; 132 (17) DOI: 10.1103/PhysRevLett.132.176701
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