Neuanfang bei den Grünen: Rettungsmission für die Partei?
BerlinDie Parteichefs der Grünen, Omid Nouripour und Ricarda Lang, treten zurück. Der Schritt ist unerwartet, aber notwendig, um die Partei aus einer tiefen Krise zu befreien. Die letzten Wahlergebnisse in Ostdeutschland waren schlecht, besonders in Brandenburg.
Nouripour und Lang sehen in ihrem Rücktritt einen Neuanfang. Sie wollen den Weg für eine neue Führung freimachen. Ziel ist es, bis zur Bundestagswahl im nächsten Jahr neu aufgestellt zu sein. Der Fokus liegt darauf, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen und Stammwähler zu überzeugen.
Die Grünen haben momentan Probleme mit ihrem Image. Junge Wähler entscheiden sich zunehmend für die AfD. Zudem sehen sich die Grünen als Regierungspartner gezwungen, unpopuläre Entscheidungen zu treffen, die ihrer Basis missfallen. Auch das Thema Klimaschutz zieht nicht mehr wie früher.
Es gibt erste Pläne zur Neubesetzung der Parteiführung:
- Franziska Brantner: Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium
- Felix Banaszak: Fokus auf Wirtschaft und Haushalt
Der Parteitag im November in Wiesbaden wird über die neue Führung entscheiden. Die Opposition sieht in den Rücktritten eine Schwächung der Ampelkoalition, doch für diese hat der Schritt aktuell keine direkten Auswirkungen.
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