Nach acht Monaten Haft: Daniela Klette beklagt politische Vorverurteilung
BerlinDaniela Klette, eine ehemalige RAF-Terroristin, ist seit acht Monaten in Untersuchungshaft. Sie fühlt sich vorverurteilt und spricht von einem politischen Prozess. Klette beklagt ihre Isolation in der JVA Vechta und die lange Bearbeitungszeit von eingehenden Briefen. Sie sieht das als Hindernis für ihre Verteidigung.
Klettes Anwalt Lukas Theune kritisiert die enormen Ermittlungen, die das LKA Niedersachsen führt. Er hält den Aufwand für überzogen und spricht von Voreingenommenheit.
Das LKA und die Staatsanwaltschaft Verden verteidigen den Ermittlungsaufwand. Sie suchen auch weiterhin nach den flüchtigen möglichen Komplizen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub.
Der Strafrechtsprofessor Stefan Harrendorf hält einige Vorwürfe, wie versuchten Mord, für übertrieben. Er sieht aber das Interesse der Öffentlichkeit an dem Prozess, weil es sich um eine bekannte Täterin handelt.
Das Landgericht Verden sucht bereits einen geeigneten Ort für den Prozess, da die bisherigen Räumlichkeiten nicht ausreichen.
- Isolation in JVA Vechta
- Kritik am Ermittlungsaufwand
- Öffentliches Interesse am Prozess
- Suche nach Verhandlungsort
Heute · 16:49
Streit um Ampel-Sicherheitspaket: Widerstand wächst
Diesen Artikel teilen