Maryland verklagt Schiffseigner nach Brückeneinsturz

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Durch Kathy Schmidt
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Beschädigte Brücke mit Schiff im Hintergrund.

BerlinMaryland verklagt die Verantwortlichen des Frachtschiffs, das gegen die Key Bridge fuhr und dadurch eine Katastrophe auslöste. Der Unfall geschah, als das Schiff namens „Dali“ Strom verlor und gegen einen Brückenpfeiler stieß, was dazu führte, dass ein Teil der Brücke ins Wasser stürzte und sechs Bauarbeiter tötete. Infolgedessen gibt es jetzt Klagen von verschiedenen Gruppen, darunter die Familien der verstorbenen Arbeiter und mehrere lokale Organisationen.

US-Justizministerium untersucht Wartungsprobleme der Dali

Das US-Justizministerium hat kürzlich die Ursachen der Katastrophe dargelegt. Geplant laut ihrer Anklage bestand bei der Dali ein Problem mit der Mechanik und Elektrik, das hastig und unsachgemäß behoben wurde, anstatt es ordnungsgemäß zu warten. Dies zeigt ein mangelndes Verantwortungsbewusstsein, da das FBI ebenfalls eine strafrechtliche Untersuchung führt. Im April betraten FBI-Agenten die Dali und inspizierten ein weiteres von Synergy betriebenes Schiff in Baltimore, was auf eine gründlichere Prüfung ihrer Abläufe hindeutet.

Klagen wurden gegen Grace Ocean und Synergy eingereicht.

Maryland fordert Strafschadensersatz und Kosten für die Reinigung, die Familien der Opfer haben Klagen wegen unrechtmäßigen Todes eingereicht, lokale Unternehmen leiden unter der langen Schließung des Schiffskanals und die Stadt Baltimore verlangt Entschädigung für entgangene Mautgebühren und Umweltschäden.

Die vollständigen wirtschaftlichen Auswirkungen werden noch ermittelt. Mit der nahenden Frist zur Schadensmeldung hat der Staat betont, dass die Bewohner nicht für die Konsequenzen zahlen sollten, die durch grobe Fahrlässigkeit entstanden sind.

Rechtliche und finanzielle Auswirkungen

Der Rechtsstreit über den Einsturz der Key Bridge gewinnt an Bedeutung. Grace Ocean und Synergy versuchen, ihre Zahlungen zu reduzieren, da sie mit zahlreichen Forderungen rechnen. Solche Schritte sind bei Schiffsunglücken üblich, um ihre finanzielle Verantwortung zu begrenzen, meist bemessen am Wert des Schiffs und seiner Ladung.

Anschuldigungen bezüglich unzureichender Wartung und schneller Reparaturen könnten die Verteidigung erschweren. Aufgrund der Schwere des Vorfalls und der Anzahl der betroffenen Personen könnte dieser Fall zukünftige ähnliche Fälle beeinflussen. Abgesehen von den rechtlichen Aspekten wird die Reparatur der Brücke und die Wiederherstellung des normalen Betriebs im Hafen von Baltimore erhebliche Kosten verursachen.

Der Generalstaatsanwalt von Maryland und lokale Offizielle setzen sich entschieden für konsequente Maßnahmen ein. Sie streben an, dass der Staat nicht nur Schadenskosten erstattet bekommt, sondern auch durch Bestrafung der Verantwortlichen zukünftige Nachlässigkeiten verhindert. Die Katastrophe hat Schwächen im Schiffsbetrieb aufgezeigt, insbesondere die Notwendigkeit einer ordnungsgemäßen Wartung. Während der Fall fortschreitet, könnten Änderungen in der Branche, eine verstärkte Aufsicht durch die Regulierungsbehörden und Notfallpläne ins Leben gerufen werden, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern.

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