Maduro ernennt umstrittenen Verbündeten nach US-Gefangenentausch zum Minister

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Durch Hans Meier
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Venezolanische Flagge mit Handschellen und Kabinettssitzungstisch.

BerlinDer venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat einen engen Verbündeten für sein Kabinett ausgewählt. Diese Person war an einem Gefangenenaustausch mit den Vereinigten Staaten beteiligt. Diese Entscheidung trifft er inmitten angespannter Beziehungen und erfolgloser Gespräche über demokratische Veränderungen in Venezuela.

Wirtschaftssanktionen gegen Venezuela wurden von den USA aufgehoben, nachdem Maduro zugesagt hatte, freie und faire Präsidentschaftswahlen im Jahr 2024 zu gewährleisten. Doch als die demokratische Entwicklung ins Stocken geriet, verhängten die USA erneut Sanktionen und zusätzliche Strafen gegen 16 Verbündete Maduros nach einer umstrittenen Präsidentschaftswahl im Juli.

Wichtige Ereignisse, die die Beziehungen zwischen den USA und Venezuela geprägt haben, sind:

  • Der Gefangenenaustausch, der zur Freilassung amerikanischer Häftlinge in Venezuela führte.
  • Die kurzzeitige Lockerung der US-Sanktionen mit der Bedingung, dass Venezuela demokratische Reformen umsetzt.
  • Die Verhängung von Sanktionen gegen Maduros engsten Kreis nach umstrittenen Wahlen.

Alex Saab ist ein Geschäftsmann, dem nachgesagt wird, der venezolanischen Regierung bei korrupten Geschäften geholfen zu haben. Im Jahr 2020 wurde er während einer Reise verhaftet. Man beschuldigte ihn, Teil eines Plans gewesen zu sein, der etwa 350 Millionen Dollar durch Staatsverträge gewaschen hat. Die Vereinigten Staaten behaupteten, er habe Venezuelas wirtschaftliche Probleme verschärft, indem er Gelder stahl, die für entscheidende Importe bestimmt waren.

Maduros Entscheidung, Saab in sein Team aufzunehmen, hat bedeutende Auswirkungen. Damit zeigt er, dass er dem Druck und den Forderungen der USA widerstehen will. Die Wahl von Saab unterstreicht Maduros Überzeugung, dass Saab an einer humanitären Aufgabe beteiligt war. Dies könnte Spannungen mit denen hervorrufen, die der Ansicht sind, dass diese Entscheidung die Notwendigkeit für Verantwortlichkeit ignoriert.

Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf Saabs umstrittene Vergangenheit, die Venezuelas Außenbeziehungen verschlechtern könnte. Maduros Handlungen zeigen, dass er versucht, seine Kontrolle zu festigen, indem er sich auf loyale Unterstützer verlässt, selbst wenn dies eine größere Isolation von westlichen Ländern bedeutet. Diese Entscheidung könnte die Schwierigkeiten bei der Erreichung eines friedlichen politischen Wandels in Venezuela verdeutlichen.

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