Landtagswahlen 2024: Regionale und demografische Vorlieben der Parteien
BerlinIn Sachsen und Thüringen gab es bei den Landtagswahlen 2024 deutliche Unterschiede zwischen Stadt und Land sowie bei verschiedenen Altersgruppen.
Die CDU schnitt besonders gut in ländlichen Gebieten ab. Ihr bestes Ergebnis in Sachsen erzielte sie im Wahlkreis Vogtland 2 mit 37 Prozent. In Thüringen lagen ihre Hochburgen ebenfalls in ländlichen Regionen, zum Beispiel im Wahlkreis Eichsfeld I mit 39,3 Prozent. In Städten wie Leipzig und Dresden war die CDU schwächer.
Die AfD fand ihre stärksten Unterstützer auch auf dem Land, besonders im Osten Sachsens und im Süden Thüringens. In Sachsen erreichte die AfD ihren höchsten Wert im Wahlkreis Bautzen 1 mit 41,9 Prozent, in Thüringen im Wahlkreis Altenburger Land I mit 41,3 Prozent. In Großstädten schnitt sie schlechter ab.
Die neue Partei BSW konnte in beiden Bundesländern keinen klaren Trend zwischen Stadt und Land zeigen. Ihr bestes Ergebnis in Sachsen war im Wahlkreis Chemnitz 3 mit 15,7 Prozent, in Thüringen im Wahlkreis Suhl/Schmalkalden-Meiningen IV mit 19,8 Prozent.
Die SPD war hauptsächlich in städtischen Regionen stärker. In Sachsen erreichte sie in Dresden 2 14,7 Prozent, während sie in ländlichen Gebieten oft unter fünf Prozent lag. In Thüringen schnitt sie in Gotha II mit 12,6 Prozent am besten ab.
Die Linke und die Grünen hatten ihre Hochburgen ebenfalls eher in Städten. In Sachsen kamen die besten Ergebnisse der Linken in zwei Leipziger Wahlkreisen, 18,7 und 20,6 Prozent. Die Grünen erreichten in Dresden 2 21,4 Prozent. In Thüringen holte die Linke in Jena I 22,3 Prozent, und die Grünen erreichten dort 15,2 Prozent.
Wahlkreise mit den besten Ergebnissen:
- CDU in Thüringen: Eichsfeld I (39,3%)
- CDU in Sachsen: Vogtland 2 (37%)
- AfD in Sachsen: Bautzen 1 (41,9%)
- AfD in Thüringen: Altenburger Land I (41,3%)
- SPD in Sachsen: Dresden 2 (14,7%)
- SPD in Thüringen: Gotha II (12,6%)
- Linke in Thüringen: Jena I (22,3%)
- Grüne in Sachsen: Dresden 2 (21,4%)
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