Assange auf dem Weg nach Bangkok vor entscheidendem Schuldbekenntnis

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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Flugzeug fliegt über die Skyline von Bangkok mit Rechtsdokumenten.

BerlinJulian Assange will seine Schuld unter dem Espionage Act eingestehen. Ihm wird vorgeworfen, ohne Erlaubnis geheime Informationen beschafft und weitergegeben zu haben. Laut dem US-Justizministerium betrafen diese Informationen die nationale Verteidigung.

Julian Assange nimmt nach zahlreichen rechtlichen Auseinandersetzungen einen Vergleich an. Seine bisherige Haftzeit in einem britischen Gefängnis wird angerechnet. Die Anhörung findet in Saipan statt, da Assange es vermieden hat, in die USA zu reisen. Zudem ist Saipan näher an seiner Heimat Australien gelegen.

Wichtige Informationen:

  • Assange wird sich wegen einer Anklage nach dem Spionagegesetz schuldig bekennen.
  • Die Anhörung findet in Saipan statt, da er gegen das Reisen ist und es nahe bei Australien liegt.
  • Er wird zu einer Haftstrafe verurteilt, die er bereits in einem britischen Gefängnis abgesessen hat.
  • Nach der Verurteilung wird er nach Australien zurückkehren.

Assange befand sich fünf Jahre lang in einem britischen Gefängnis, um seine Auslieferung in die USA zu verhindern. Zuvor hatte er sich in der ecuadorianischen Botschaft in London versteckt. Die schwedischen Behörden wollten ihn wegen Vergewaltigungsvorwürfen verhaften, doch diese Vorwürfe sind bis heute nicht bewiesen.

Stella Assange, die Ehefrau von Julian Assange, äußerte sich zu den jüngsten Entwicklungen. Sie hatte 2022 im Gefängnis geheiratet. Sie berichtete, dass es 72 Stunden lang ungewiss war, ob die Vereinbarung zustande kommen würde. Umso glücklicher war sie, als es schließlich klappte. Die Einzelheiten werden bekanntgegeben, sobald ein Richter das Abkommen billigt. Falls dies geschieht, wird Julian frei sein.

Kristinn Hrafnsson, Leiter von WikiLeaks, äußerte sich zu den jüngsten Entwicklungen. Er erklärte, dass der Deal zustande kam, nachdem Australiens Premierminister Anthony Albanese interveniert hatte. Hrafnsson betonte, dass das Hauptziel Julians Freiheit sei. Zudem sprach er über Julians Wiedervereinigung mit seiner Familie.

WikiLeaks verkündete auf X, dass Assange das britische Gefängnis verlassen und ein Flugzeug bestiegen hat. Sie dankten allen, die seine Freilassung unterstützt haben. WikiLeaks lobte Julian dafür, dass er Prinzipien und das Recht der Öffentlichkeit auf Informationen verteidigt hat. Sie betonten die Bedeutung der Aufdeckung von Korruption und Menschenrechtsverletzungen.

Anthony Albanese sprach im australischen Parlament. Ein australischer Beamter flog mit Assange aus London ein. Albanese meinte, der Fall habe zu lange gedauert. Er sagte, es gäbe keinen Nutzen darin, Assange weiter im Gefängnis zu halten. Die australische Regierung möchte Assange wieder in der Heimat sehen.

Einige betrachten Assange als Helden für die Aufdeckung militärischer Fehltritte, während andere meinen, er habe die nationale Sicherheit gefährdet. In einem von ihm veröffentlichten Video aus dem Jahr 2007 war ein Hubschrauberangriff zu sehen, bei dem elf Menschen, darunter zwei Journalisten, getötet wurden. 2019 wurde Assange angeklagt, Chelsea Manning beim Diebstahl militärischer Dateien geholfen zu haben.

Julian Assange ist eine kontroverse Figur. Er bestritt die Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn. Anhänger sehen in ihm einen Kämpfer für Pressefreiheit, während Kritiker ihm vorwerfen, die nationale Sicherheit gefährdet zu haben. Sein Pleabargain beendet viele Jahre internationaler rechtlicher Auseinandersetzungen.

Assange gesteht und kehrt nach der Anhörung nach Australien zurück. Dieser Fall ist sowohl für die Pressefreiheit als auch für die nationale Sicherheit von großer Bedeutung.

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