Institut fordert sichere Unterkünfte für ausgebeutete Arbeitskräfte
BerlinDas Deutsche Institut für Menschenrechte fordert bessere Unterkünfte für ausländische Arbeitskräfte. Oft sind diese Unterbringungen teuer und in schlechtem Zustand. Wer sich gegen Ausbeutung wehrt, riskiert Gewalt. Das DIMR zeigt, dass es in Deutschland zu wenige sichere Orte für Betroffene gibt.
Ein polnisches Paar wurde angeworben und musste ein überteuertes Zimmer mieten. Als sie sich weigerten zu zahlen, wurde der Mann schwer verletzt. Das Paar musste in eine Notschlafstelle und später nach Polen zurückkehren. Die Täter wurden nicht bestraft.
Folgende Branchen sind besonders betroffen:
- Gastronomie
- Logistik
- Pflege
- Baugewerbe
- Landwirtschaft
- Fleischindustrie
Laut Bundeskriminalamt gibt es über 1000 Opfer von Arbeitsausbeutung in 2022. Es gibt vermutlich eine hohe Dunkelziffer. Das DIMR fordert spezifische Unterkünfte für Männer, Paare und Familien. Der Staat muss handeln.
Frauen, die sexuelle Ausbeutung erleben, haben oft bessere Unterstützung und Unterkünfte. Bei Arbeitsausbeutung fehlt diese Hilfe. Das DIMR sieht hier dringenden Handlungsbedarf.
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