Schizophrenie-Versorgungslücke: Innovative Lösungen dringend benötigt

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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Puzzleteile mit medizinischen Symbolen und Dollarzeichen.

BerlinStudie zeigt: Erwachsene mit Schizophrenie bekommen unzureichende Betreuung

Wichtige Erkenntnisse sind: Über die Hälfte der Befragten (52 %) leiden an schweren Depressionen. Alkohol wird von 23 % der Personen konsumiert, während 20 % Cannabis nutzen. 17 % sind von posttraumatischer Belastungsstörung betroffen. Zudem gibt es eine hohe Rate an suizidalen Gedanken und -versuchen.

Lücke in der Gesundheitsversorgung: Die meisten Befragten verfügen über eine Krankenversicherung, jedoch haben nur etwa 70 % im vergangenen Jahr psychische Gesundheitsdienste in Anspruch genommen. Dies verdeutlicht die Diskrepanz zwischen versichert sein und die richtige Hilfe bekommen. Soziale und wirtschaftliche Probleme wie Armut und Arbeitslosigkeit verschärfen die Situation. Diese Differenz zwischen Bedarf und tatsächlicher Inanspruchnahme von psychischer Gesundheitsversorgung ist ein wichtiges Thema, das angegangen werden muss.

Wir benötigen innovative Ansätze zur Lösung von Problemen.

Die Untersuchung zeigt den Bedarf an neuen Lösungen auf. Die aktuellen Versorgungssysteme und die soziale Wohlfahrt funktionieren nicht gut. Es sind neue Konzepte erforderlich, um Behandlungen leichter zugänglich und anwendbar zu machen. Solche Konzepte könnten Programme umfassen, die Menschen bei der Arbeitssuche und Integration in Gemeinschaften unterstützen. Ansätze wie das Assertive Community Treatment und spezialisierte Betreuung für Frühpsychosen sind effektiv, werden aber zu selten genutzt.

Die Verbindung zwischen psychischer Gesundheit und sozialen Problemen benötigt mehr Aufmerksamkeit. Die Arbeit an diesen Zusammenhängen könnte das Leben der Betroffenen verbessern. Wenn Familien und Gemeinschaften über frühe Anzeichen und Behandlungsmöglichkeiten informiert werden, könnte dies die Versorgung verbessern. Außerdem hindert das Stigma, das oft mit Schizophrenie verbunden ist, Betroffene daran, Hilfe zu suchen oder angemessene Unterstützung zu erhalten.

Die Ergebnisse der Untersuchung fordern Entscheidungsträger, Gesundheitsdienstleister und die Gesellschaft auf, aktiv zu werden. Durch den Einsatz bewährter Methoden und der Erweiterung der psychischen Gesundheitsdienste können wir das Leben von Menschen mit schizoaffektiven Störungen erheblich verbessern.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1176/appi.ps.20240138

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Natalie Bareis, Mark Edlund, Heather Ringeisen, Heidi Guyer, Lisa B. Dixon, Mark Olfson, Thomas E. Smith, Lydia Chwastiak, Maria Monroe-DeVita, Marvin Swartz, Jeffrey Swanson, Elizabeth Sinclair Hancq, Paul Geiger, Noah T. Kreski, T. Scott Stroup. Characterizing Schizophrenia Spectrum Disorders: Results of the U.S. Mental and Substance Use Disorders Prevalence Study. Psychiatric Services, 2024; DOI: 10.1176/appi.ps.20240138
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