Heiße Debatte in Thüringen: Voigt und Höcke im direkten Duell
BerlinDie MDR-Fernsehdiskussion zur Landtagswahl in Thüringen enthüllte deutliche Meinungsverschiedenheiten. CDU-Kandidat Mario Voigt und AfD-Kandidat Björn Höcke stritten über Migration. Voigt kritisierte, dass im AfD-geführten Landkreis Sonneberg weniger Asylbewerber zur Arbeit verpflichtet werden.
Bodo Ramelow von der Linken betonte, dass seine Regierung 7.500 Lehrer eingestellt hat. Trotzdem gebe es noch Defizite im Bildungssystem.
Katja Wolf (BSW) zeigte sich offen für Zusammenarbeit mit der AfD, falls diese vernünftige Gesetzentwürfe vorlegt.
Hier eine Übersicht der Standpunkte:
- Mario Voigt (CDU): Kritisiert AfD-Migrationspolitik, will Migration und Wirtschaft ankurbeln.
- Björn Höcke (AfD): Will Ursachen von Migration bekämpfen, nicht nur Symptome.
- Bodo Ramelow (Linke): Verweist auf 7.500 neue Lehrkräfte, möchte weitere Verbesserungen im Bildungssystem.
- Katja Wolf (BSW): Offen für AfD-Gesetzesentwürfe, Scheuklappen nicht mehr zeitgemäß.
- Georg Maier (SPD): Planungssicherheit für Unternehmen wichtig.
- Bernhard Stengele (Grüne): Ähnliche Position wie SPD bezüglich Wirtschaft.
- Thomas Kemmerich (FDP): Will Bürokratie für Unternehmen reduzieren.
Die Diskussion um die Arbeitspflicht für Asylbewerber im Saale-Orla-Kreis und Sonneberg machte die Differenzen deutlich. Spannung und Konkurrenz prägten den Schlagabtausch.
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