Harris trifft Zelenskyy beim Ukraine-Gipfel
BerlinVizepräsidentin Kamala Harris wird eine 28-stündige Reise von Washington in die Schweiz und zurück antreten. Sie wird sich beim Gipfeltreffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj treffen. Dies ist ein bedeutsamer Moment für Harris auf internationaler Ebene. Matt Bennett, ein ehemaliger Berater des früheren Vizepräsidenten Al Gore, meinte, solche Ereignisse stärken ihr Auftreten. Harris wirkt kompetent und selbstbewusst unter den Weltführern.
Der ukrainische Präsident Selenskyj bat Präsident Biden und andere führende Politiker darum, an dem Gipfel teilzunehmen. Er warnte, dass ihre Abwesenheit dem russischen Präsidenten Putin mehr Selbstvertrauen geben könnte. Putin befindet sich seit 28 Monaten im Konflikt mit der Ukraine. Trotz dieser Bitte entschied sich Biden dafür, Vizepräsidentin Harris und den nationalen Sicherheitsberater Jake Sullivan zu schicken. Bradley Bowman von der Foundation for Defense of Democracies kritisierte, dass Biden und die USA eine Gelegenheit verpasst hätten, indem sie nicht persönlich teilnahmen. Dennoch zeigt die Entsendung von Harris und Sullivan eine starke Präsenz der USA.
In letzter Zeit setzt Biden verstärkt auf Harris. Er möchte die Wähler vereinen, die ihnen 2020 zum Sieg verhalfen. Harris tritt nun aktiver für Biden ein. Sie sucht den Kontakt zu verschiedenen Gruppen innerhalb der demokratischen Basis. Dabei konzentriert sie sich auf unterschiedliche Bereiche, um diese anzusprechen.
- Recht auf Abtreibung (besuchte eine Klinik in Minneapolis)
- Wirtschaftliche Entwicklung, besonders für Minderheitengemeinschaften
- Themen wie Marihuanagesetzgebung und Waffengewalt
Kürzlich reiste sie nach Atlanta, um über Bidens Wirtschaftspläne zu sprechen. Anschließend nahm sie einen Nachtflug in die Schweiz.
Laut Bennett bietet Harris Biden folgende Vorteile: Jugend, die Tatsache, dass sie eine Frau ist, und dass sie eine Person mit Migrationshintergrund ist.
Harris erlangte landesweite Aufmerksamkeit, weil sie laut Bennett in der Lage ist, eine überzeugende rechtliche Anklage gegen Donald Trump zu erheben.
Das Weiße Haus erklärte, dass Biden sich entschied, nicht am Gipfel teilzunehmen, da er kürzlich innerhalb einer Woche zwei Treffen mit Selenskyj hatte: eines beim G7-Gipfel und ein weiteres in Frankreich anlässlich des D-Day-Jahrestags. Vizepräsidentin Harris wird auf dem Gipfel in der Schweiz wichtige globale Themen besprechen. Max Bergmann vom CSIS meinte, dass dies ihre Sichtbarkeit erhöhen wird. U.S.-Wähler beobachten die internationale Leistung ihrer Führungskräfte.
Auf dem Gipfel werden hauptsächlich drei Themen behandelt:
- Ernährungssicherheit
- Nukleare Sicherheit
- Rückkehr von Kriegsgefangenen und während des Krieges nach Russland verschleppten Kindern
Harris möchte betonen, wie wichtig es ist, die nach dem Zweiten Weltkrieg festgelegten Regeln zu schützen und zu stärken. Diese Regeln besagen, dass Länder keine Gewalt anwenden dürfen, um ihre Grenzen zu verändern. Das bevorstehende Treffen wird zeigen, wie engagiert die USA und ihre Verbündeten diese Regeln unterstützen.
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