Grünen-Parteispitze tritt nach Wahlkrisen zurück
BerlinRicarda Lang und Omid Nouripour, die Vorsitzenden der Grünen, haben ihren Rücktritt angekündigt. Die Grünen haben bei den letzten Wahlen schwere Verluste erlitten, darunter in Brandenburg und Thüringen. Dort scheiterten sie an der Fünf-Prozent-Hürde.
Nouripour bezeichnete die aktuelle Situation als die tiefste Krise der Partei seit einer Dekade. Beide Parteichefs bleiben bis zum Parteitag im November im Amt, um die Geschäfte weiterzuführen und einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.
Ricarda Lang betonte die Notwendigkeit neuer Gesichter, um die Grünen aus der Krise zu führen. Ein neuer Vorstand soll im November gewählt werden. Die SPD reagierte gelassen auf den Rücktritt und sieht keine Auswirkungen auf die Ampel-Koalition.
Der gesamte aktuelle Bundesvorstand, bestehend aus:
- Ricarda Lang
- Omid Nouripour
- Pegah Edalatian
- Heiko Knopf
- Emily Büning
- Frederic Carpenter
bleibt bis zur Neuwahl im Amt. Die Grünen sehen diese Veränderung als notwendigen Schritt für einen Neustart. Nouripour äußerte sich kritisch über die Zusammenarbeit in der Ampel-Koalition und zeigte Enttäuschung über den bisherigen Kurs. Der "große Feng-Shui-Moment" scheint nicht mehr zu kommen.
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