Griechenland bestreitet neuen Bericht über Brutalität gegen Migranten

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Klaus Schmidt
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Griechisches Küstenwachschiff patrouilliert bei rauer See.

BerlinGriechenland wird von Migrantenhilfsorganisationen und Menschenrechtsgruppen beschuldigt, Migranten schlecht zu behandeln. Diese Organisationen behaupten, dass die griechische Küstenwache und Polizei rechtswidrig Migranten zurückschickt. Sie sagen, dass Griechenland Migranten in türkische Gewässer zurückdrängt, wodurch ihnen die Möglichkeit genommen wird, Asyl zu beantragen.

Im Juni 2023 sank ein Fischerboot mit etwa 750 Menschen an Bord vor der Südwestküste Griechenlands. Nur 104 Personen überlebten. Überlebende berichteten, dass die griechische Küstenwache versucht habe, das Boot abzuschleppen, wodurch es gesunken sei. Die griechischen Behörden bestritten dies und betonten, dass ihre Grenzkräfte schon viele Migranten aus sinkenden Booten gerettet hätten.

Ein aktueller BBC-Bericht hat Griechenland erneut beschuldigt. Dies sind einige der Vorwürfe:

Ein Mann aus Kamerun berichtete, dass er und zwei andere Migranten auf der Insel Samos ankamen. Anschließend wurden sie Berichten zufolge von maskierten Männern, darunter Polizisten, aufgegriffen. Sie wurden auf ein Boot der Küstenwache gebracht und ins Meer geworfen. Die anderen beiden Männer sollen ertrunken sein.

Ein Syrer berichtete, er sei Teil einer Gruppe gewesen, die in der Nähe von Rhodos von der griechischen Küstenwache aus dem Meer gerettet wurde. Überlebende erzählten, dass sie in Rettungsinseln gesetzt und in türkischen Gewässern zurückgelassen wurden. Einige Menschen starben, als eine Rettungsinsel sank, bevor die türkische Küstenwache eintraf.

Die griechischen Behörden haben die neuen Vorwürfe zurückgewiesen. Regierungssprecher Marinakis erklärte, es sei nicht gerecht, der griechischen Küstenwache die Schuld zu geben. Er betonte, dass die Behauptungen des BBC-Berichts keine Beweise liefern. Marinakis fügte hinzu, dass die Regierung alle Berichte und Untersuchungen überwacht.

Vorwürfe gegen Griechenland schaden seinem Ruf. Hilfsorganisationen für Migranten und Menschenrechtsgruppen äußern weiterhin diese Bedenken. Sie behaupten, dass Griechenland Migranten nicht die Möglichkeit gibt, Asyl zu beantragen, und sie ohne ordnungsgemäße Verfahren zurück in die Türkei abschiebt.

Es gibt Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und der Menschenrechte von Migranten. Berichte besagen, dass Migranten auf See zurückgelassen wurden. Überlebende berichten, dass sie von den griechischen Behörden schlecht behandelt wurden. Griechische Beamte beteuern, dass sie ihre Arbeit tun und Leben retten.

Anschuldigungen und Dementis verschleiern die Situation. Der Umgang mit Migranten an der Grenze ist ein stark umstrittenes Thema. Die griechischen Behörden behaupten, sie hielten sich an das Gesetz und konzentrierten sich darauf, Leben zu retten. Menschenrechtsgruppen und Migranten hingegen berichten von ganz anderen Erlebnissen.

Offizielle Erklärungen unterscheiden sich stark von den Überlebensberichten. Neue Meldungen enthalten weiterhin besorgniserregende Informationen.

Viele Menschen werden genau beobachten, wie Griechenland an seinen Grenzen handelt. Weltweit gibt es keine Einigkeit in dieser Angelegenheit. Griechenland behauptet, seine Maßnahmen seien gerechtfertigt, aber andere fordern, dass Griechenland offener und verantwortungsbewusster handelt.

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