Gesundheitsministerium von Gaza: 274 Palästinenser bei israelischem Angriff getötet

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Durch Ernst Müller
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Zerstörung in Gaza, Gebäude durch Luftangriffe beschädigt, Rauch steigt auf.

BerlinÄrzte in Gaza berichteten von Chaos und Zerstörung nach einem israelischen Angriff. Die Krankenhäuser hatten bereits Schwierigkeiten mit Patienten von anderen Anschlägen. Das Gesundheitsministerium gab bekannt, dass bei der Operation, die zur Rettung von Geiseln vorgesehen war, 274 Palästinenser ums Leben kamen.

Ärzte ohne Grenzen meldeten schwere Verletzungen. Sie beobachteten:

  • Amputationen
  • Verletzungen durch Traumata
  • Schädel-Hirn-Traumata
  • Knochenbrüche
  • Schwere Verbrennungen

Kinder wurden verletzt und hatten Angst. Viele können ihre Eltern nicht finden und sind verwirrt.

Das israelische Militär erklärte, dass sie Bedrohungen für ihre Truppen ins Visier genommen hätten. Während des Einsatzes kam es zu heftigen Kämpfen. Ein israelischer Sondereinsatzoffizier wurde getötet. Das Militär berichtete, dass die Geiseln in zwei nahegelegenen Wohnungen gehalten wurden. Die Rettungskräfte wurden unter schweren Beschuss genommen und mit Panzerabwehrgranaten angegriffen. Um zu reagieren, setzte das Militär erhebliche Mittel ein, darunter auch Luftunterstützung.

Israels Außenminister Israel Katz rechtfertigte die Operation. Er erklärte, dass ausschließlich die Feinde Israels sich über die Todesfälle beschwerten. In den örtlichen Nachrichten Israels wurde mehr über die Geiseln und Soldaten als über die Lage im Gazastreifen berichtet.

Noa Argamani, 26; Almog Meir Jan, 22; Andrey Kozlov, 27; und Shlomi Ziv, 41, gehörten zu den befreiten Geiseln. Besonders emotional war die Rückkehr von Argamani, deren Mutter Liora im Endstadium von Hirnkrebs ist. Der Vater von Meir Jan verstarb nur wenige Stunden vor der Rettung. Das Sheba-Krankenhaus teilte mit, dass die befreiten Geiseln keine ernsthaften körperlichen Verletzungen aufwiesen, jedoch erheblichem emotionalen Stress ausgesetzt waren. Viele hatten Freunde und Familienmitglieder verloren. Das Krankenhauspersonal unterstützt sie nun dabei, ihre Erlebnisse zu verarbeiten und ihr Leben wieder aufzubauen.

Es gibt immer noch etwa 120 Geiseln, und 43 sind als tot bestätigt worden. Israelische Truppen haben die Leichen von mindestens 16 Geiseln gefunden. Unter den Überlebenden befinden sich etwa 15 Frauen, zwei Kinder unter 5 Jahren und zwei ältere Männer. Militärsprecher Konteradmiral Daniel Hagari erklärte, dass nicht alle Geiseln durch Militäreinsätze gerettet werden können.

In Israel heben die erfolgreiche Rettungsaktion die Moral gestärkt, jedoch gibt es unterschiedliche Meinungen über das weitere Vorgehen. Einige Israelis forderten Premierminister Netanyahu auf, über einen Waffenstillstand nachzudenken. Seine rechtsgerichteten Anhänger warnten jedoch, dass sie versuchen würden, die Regierung zu stürzen, falls er zustimme. Es begannen Proteste, die einen neuen Plan verlangten und die aktuellen Führungskräfte kritisierten.

Benny Gantz, ein zentristisches Mitglied des Kriegskabinetts, drohte mit Rücktritt, falls kein neuer Kriegsplan verabschiedet wird. Netanyahu bat ihn, nicht zurückzutreten. Die politischen Spannungen bleiben hoch, während das Land nach einem Ausweg sucht.

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