Fluchtpunkt Prag: Erinnerungen an die DDR-Flüchtlinge von 1989

Lesezeit: 1 Minute
Durch Johannes Müller
- in
Ostdeutsche Pässe und Prager Botschaftstore.

BerlinIm Sommer 1989 suchten fast 4.000 DDR-Bürger Zuflucht in der deutschen Botschaft in Prag. Hans-Dietrich Genscher, der damalige Bundesaußenminister, verkündete von einem Balkon aus, dass sie ausreisen dürfen. Sonderzüge brachten die Menschen in den Westen. Das war ein wichtiger Schritt in Richtung Mauerfall.

Schulklassen aus Tschechien besuchen heute, 35 Jahre später, das Botschaftsgebäude. Dort findet ein "Fest der Freiheit" statt, das an die damaligen Ereignisse erinnert. Viele Zeitzeugen erzählen ihre Geschichten. Die Plätze für Gespräche mit ihnen waren schnell ausgebucht.

Steffi Trachte erinnert sich, wie sie mit ihrer Mutter zum Zaun fand. Reporter halfen ihnen damals. Andere halfen mit Decken und Lebensmitteln. Die Zeit in den überfüllten Unterkünften war schwierig, aber sie führte schließlich zur Freiheit.

Ulrich Seiters, ein damaliger Verhandler, sagt, dass die DDR den Willen der Menschen unterschätzte. Es kam zu weiteren Ausreisen über Prag. Die DDR reagierte mit dem Schließen der Grenzen. Dies führte zu großen Demonstrationen in Leipzig.

  • 4.000 Flüchtlinge in der Prager Botschaft
  • Genschers legendäre Worte
  • Sonderzüge nach Westdeutschland
  • Erinnerungstreffen nach 35 Jahren

Diese Ereignisse stärkten die Verbindung zwischen Tschechien und Deutschland. Wenige Wochen später fiel die Mauer, und die Samtene Revolution begann in der Tschechoslowakei. Schüler hören gerne die Geschichten dieser Zeitzeugen.

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