Feuerwehren im Dauereinsatz: Unwetterchaos im Saarland
BerlinEin starkes Unwetter hat im Saarland für viele Einsätze von Feuerwehr und THW gesorgt. Besonders betroffen war der Süden des Bundeslandes. Fast 500 Mal rückten die Einsatzkräfte am Freitagabend wegen vollgelaufener Keller und umgestürzter Bäume aus.
Am schlimmsten traf es:
- Landkreis Saarlouis
- Regionalverband Saarbrücken
- Saarpfalz-Kreis
In Neunkirchen-Oberstadt kam es zu einem Hangrutsch an der A8, was eine Sperrung zur Folge hatte. Wegen der Gefahr von Unterspülungen bleibt die Strecke zwischen Niederwürzbach und Seelbach bis Montag gesperrt. Auch in Aßweiler und Niederwürzbach gab es Behinderungen. Die Aufräumarbeiten laufen noch, aber die Lage hat sich entspannt.
Ein Gewitter zerstörte bereits am Donnerstag ein Zeltlager in Bexbach. 76 Jugendliche und ihre 30 Betreuer blieben unverletzt und verbrachten die Nacht anderswo.
Die Landstraße 170 zwischen Wallerfangen und Dillingen bleibt aus Sicherheitsgründen gesperrt. Durch das feucht-warme Wetter bedroht der Krautfäule-Pilz die Kartoffelernte. Die Preise für Kartoffeln steigen bereits.
In Saarbrücken-Dudweiler mussten in der Scheidter Straße umgestürzte Bäume entfernt werden. Auf dem Kaninchenberg wurde nach einem Tornado ebenfalls viele Bäume beschädigt.
Der Mai im Saarland war der nasseste seit Beginn der Aufzeichnungen.
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