Frauen als Selbstmordattentäterinnen: 18 Tote und neue Sicherheitsbedenken in Nigeria

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Bombardierte Gebäude in einem nigerianischen Dorf nach dem Angriff

BerlinMutmaßliche Selbstmordattentäterinnen haben im nigerianischen Ort Gwoza im Bundesstaat Borno mindestens 18 Menschen getötet. Die Gewalt in dieser Region hat bisher über 35.000 Opfer gefordert und mehr als 2,6 Millionen Menschen in die Flucht getrieben. Die Extremistengruppe Boko Haram, die einen islamischen Staat errichten will, ist für viele dieser Angriffe verantwortlich. Die Region leidet seit Jahren unter fortwährender Gewalt.

Gwoza unter höchster Alarmbereitschaft nach Bombenanschlag

Die Stadt Gwoza ist in erhöhter Alarmbereitschaft, nachdem die Behörden eine Ausgangssperre infolge eines jüngsten Bombenanschlags verhängt haben. Ein weiterer mutmaßlicher Attentäter wurde in Pulka, etwa eine Meile entfernt, gefunden. Bei dem Angriff in Gwoza wurden zahlreiche Menschen verletzt, darunter lebensbedrohliche Verletzungen wie Bauchplatzwunden und gebrochene Schädel und Gliedmaßen. Saidu, ein Notfallkoordinator, erklärte, man bemühe sich um einen Hubschrauber, um die Verletzten zu transportieren. Außerdem wurden dringend benötigte Medikamente geschickt, um die lokalen Engpässe zu lindern.

Boko Haram setzt seit Jahren Frauen und Mädchen als Selbstmordattentäterinnen ein, was ein erhebliches Sicherheitsproblem darstellt. Die Gruppe hat im Laufe der Zeit tausende Menschen entführt. Ein bekanntes Ereignis fand 2014 statt, als 276 Schülerinnen aus Chibok verschleppt wurden, von denen fast 100 bis heute vermisst werden. Seitdem wurden mindestens 1.500 weitere Schüler in Nigeria entführt.

Die Gewalt hat sich über Nigeria hinaus auf die Nachbarregionen rund um den Tschadsee ausgebreitet und führt zu ernsthaften Problemen in der Gegend.

  • Verlust von Menschenleben
  • Massive Vertreibung
  • Humanitäre Probleme

Ein Teil von Boko Haram kooperiert mit dem Islamischen Staat, was die Eindämmung der Gewalt erschwert. Die Gruppe setzt auf brutale Methoden, um ihre Ziele zu erreichen. Für sie sind Entführungen und Bombenanschläge lukrative Strategien. Diese Handlungen bringen ihnen Geld ein und ermöglichen die Kontrolle über Dörfer.

Die Regierung und die örtlichen Behörden bemühen sich, die Lage unter Kontrolle zu bringen. Sie haben Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit ergriffen, darunter die Verhängung einer Ausgangssperre und die Anordnung erhöhter Alarmbereitschaft, um weitere Angriffe zu verhindern. Trotz dieser Bemühungen ist der jüngste Anstieg der Selbstmordanschläge besorgniserregend und zeigt, dass es weiterhin erhebliche Probleme mit den aktuellen Sicherheitsvorkehrungen gibt.

In den betroffenen Gebieten leben die Menschen in ständiger Angst. Häufige Überfälle stören ihren Alltag. Schulen und Märkte sind gefährdet. Viele Eltern haben Angst, ihre Kinder zur Schule zu schicken. Bewaffnete Gruppen entführen Schüler aus Schulen. Dies hat langfristige Auswirkungen auf Bildung und die Stabilität der Gemeinschaft.

Verschiedene Bemühungen wurden unternommen, um den betroffenen Gemeinschaften zu helfen. Rettungsdienste arbeiten daran, eine bessere medizinische Versorgung für die Verletzten bereitzustellen. Hilfsorganisationen unterstützen Menschen, die ihre Häuser verlassen mussten. Trotz dieser Maßnahmen bestehen weiterhin Probleme. Die Sicherheitslage in Borno und den umliegenden Gebieten ist nach wie vor instabil.

Die Methoden von Boko Haram sind äußerst schädlich. Häufig werden Frauen und Mädchen für ihre Angriffe eingesetzt, was besonders beunruhigend ist. Dies erschwert es, künftige Anschläge vorherzusehen und zu verhindern. Die Behörden versuchen sich anzupassen, stoßen jedoch auf zahlreiche Schwierigkeiten. Die jüngsten Angriffe in Gwoza verdeutlichen die dringende Notwendigkeit von besseren Sicherheitsmaßnahmen.

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